Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Körperverletzung und Widerstand - Fast nackt an Trambahnhaltestelle ausgeflippt
München (ots)
Am Dienstagabend (8. August) attackierte ein nur mit einer Unterhose bekleideter 47-Jähriger an einer Trambahnhaltestelle an der Arnulfstraße (Hauptbahnhof Nord) mehrere Straßenbahnen und bepöbelte Passanten. Hinzugerufene Bundespolizisten wurden von dem im Gleis Stehenden körperlich angegangen.
Gegen 23:30 Uhr meldete ein unbekannter Passant einer Bundespolizeistreife eine verhaltensauffällige Person an der Trambahnhaltestelle Hauptbahnhof Nord. Der Mann, nur mit Unterhose bekleidet, soll dort wiederholt grundlos Passanten angepöbelt und im Gleis stehend mehrfach gegen Straßenbahnen geschlagen haben. Zudem stand im Raum, dass er wiederholt vor einfahrende Straßenbahnen gesprungen und im Gleis stehend diese auch blockiert haben soll.
Während der Kontrolle versuchte er mehrfach gegen die Beamten, auf deren Ansprache er zunächst nicht reagierte, zu schlagen und zu treten, weshalb er zu Boden gebracht und gefesselt wurde. Bei der Fesselung und der Verbringung zur Wache am Gleis 26 leistete der gebürtige Neapolitaner massiven Widerstand und sperrte sich gegen die Mitnahme. Eine zweite Streife musste unterstützen.
Da sich der Polizeibekannte gegenüber den eingesetzten Bundespolizisten auffällig verhielt, kaum Kleidung trug und zudem jegliche Kommunikation mit den Beamten ablehnte, und sich bei der Überwältigung leichte Verletzungen zuzog, wurde der Rettungsdienst hinzugezogen. Ein Drogenschnelltest verlief positiv auf das Betäubungsmittel Kokain. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Blutentnahme mit Test auf Drogen und Arzneimittel an.
Gegen den 47-Jährigen ermittelt die Bundespolizei wegen tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung. Während keiner der eingesetzten Beamten verletzt wurde, erlitt der Italiener bei seiner Wehr gegen die Mitnahme leichte Schürfwunden am Knie und am unteren Rücken. Eine Versorgung im Krankenhaus war laut Rettungsdienst nicht notwendig.
Da der nur mit Unterhose Bekleidete keinen Ausweis mit sich trug, wurde die Identität mittels Fast-ID und Fingerabdruckabnahme ermittelt. Nach weiterem, wiederholten Zureden eines Beamten gelang es die Adresse des Mannes in Erfahrung zu bringen. Dankenswerterweise stellte die Bahnhofsmission Kleidung für den fast Nackten zur Verfügung. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der 47-Jährige noch zu seinem Hotel, nahe des Hauptbahnhofes verbracht.
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