Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Mehrere mutmaßliche Schleuser bei Grenzkontrollen gestoppt
Bundespolizei Rosenheim: Rund 50 illegale Einreiseversuche im Verlauf des Wochenendes
Kiefersfelden (A93) / Rosenheim (ots)
Am Wochenende (25./26. November) hat die Rosenheimer Bundespolizei bei Grenzkontrollen rund 50 Migranten, die versucht hatten, illegal über die deutsch-österreichische Grenze einzureisen, in Gewahrsam genommen. Außerdem wurden in der Kontrollstelle an der A93 drei Männer wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern festgenommen.
Sonntagabend stoppten die Bundespolizisten auf Höhe Kiefersfelden einen mit fünf Personen besetzten Pkw. Am Steuer des Wagens mit österreichischem Kennzeichen saß ein türkischer Staatsangehöriger. Der 32-Jährige konnte sich mit einer österreichischen Aufenthaltserlaubnis ausweisen. Seine Mitfahrer hatten keine Einreisepapiere dabei. Aus den von ihnen mitgeführten österreichischen Dokumenten ging hervor, dass sich die Türken im Nachbarland im Asylverfahren befinden. Sie wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs angezeigt und nach Österreich zurückgewiesen. Ihr Fahrer trat mit einer Strafanzeige wegen Einschleusens von Ausländern die Rückfahrt an.
In derselben Autobahn-Kontrollstelle überprüfte die Bundespolizei am Sonntagnachmittag auch die Papiere eines afghanischen Pkw-Fahrers und seiner beiden kenianischen Begleiterinnen. Während der 51-jährige Fahrer einen Pass und eine deutsche Aufenthaltsgenehmigung vorweisen konnte, verfügten die zwei Frauen neben ihren Pässen lediglich über abgelaufene deutsche Visa. Jede erhielt eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise. Da sie in Deutschland in der Vergangenheit bereits registriert worden waren, wurden sie an die zuständige Ausländerbehörde in München weitergeleitet. Dort wird über den weiteren Verbleib der Kenianerinnen im Land zu entscheiden sein. Der in München gemeldete Fahrer konnte, nachdem er wegen Einschleusens angezeigt worden war, die Dienststelle in Rosenheim verlassen.
Zuvor trafen die Kontrollbeamten an der Inntalautobahn bei Kiefersfelden auf einen Italiener, der einen Nordmazedonier und zwei ukrainische Staatsangehörige in seinem Pkw beförderte. Die Mitfahrer konnten den Bundespolizisten zwar italienische Aufenthaltserlaubnisse aushändigen, allerdings waren diese nicht mehr gültig. Die drei Personen erhielten wegen ihres illegalen Einreiseversuchs Strafanzeigen. Im Anschluss wurden sie nach Österreich zurückgewiesen. Ihren italienischen Fahrer hat die Bundespolizei der Schleuserei beschuldigt. Mit einer entsprechenden Strafanzeige im Gepäck konnte er die Reise fortsetzen.
Die insgesamt rund 50 Personen, die von der Bundespolizeiinspektion Rosenheim im Verlauf des Wochenendes wegen fehlender Papiere angezeigt worden waren, stammten ursprünglich insbesondere aus Syrien, der Türkei oder dem Irak. Sie waren vorwiegend in Reisebussen oder Reisezügen unterwegs. Knapp die Hälfte der Migranten wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurückgewiesen.
Rückfragen bitte an:
Dr. Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200
Fax: 08031 8026-2099
E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de | X: bpol_by
Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.x.com/bpol_by .
Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell