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Bundespolizeidirektion München: Mehrere Gewaltdelikte im Bahnbereich
Bundespolizei sucht Zeugen

Bundespolizeidirektion München: Mehrere Gewaltdelikte im Bahnbereich / Bundespolizei sucht Zeugen
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München, Starnberg (ots)

Am Montag und Dienstag (11. und 12. November) kam es unter anderem zu drei Gewaltdelikten im Bahnbereich in bzw. um München. In einem Fall sucht die Bundespolizei nach einem tätlichen Angriff am S-Bahnhof Weßling auf einen 18-Jährigen, der dabei zwei Zähne verlor, nach Zeugen.

* Bereits am Montag (11. November) wurde ein 18-jähriger Syrer kurz nach 18 Uhr am Bahnsteig des Bahnhofs Weßling. Landkreis Starnberg, von vier bislang unbekannten jungen Männern angegriffen und verletzt. Als der 18-Jährige auf seine S-Bahn wartete griffen ihn - aus bislang unbekannten Gründen - unvermittelt vier Männer an und schlugen auf ihn ein. Der Syrer verlor dabei zwei Zähne. Die Täter flüchteten mit einer Richtung Flughafen München verkehrenden S-Bahn. Ein Reisender tätigte den Notruf. In der in Pasing angehaltene S-Bahn konnten jedoch keiner der vier mehr angetroffen werden.

Die Bundespolizei bittet Reisende, die im Bahnhof Weßling Beobachtungen der Tat bzw. in der nach 18 Uhr Richtung München verkehrenden S-Bahn Auffälligkeiten in Zusammenhang mit der Tat beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 089/515550-0 bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden. Die Bundespolizei wertet nun Videoaufzeichnungen der S-Bahn aus um so den vier Tätern auf die Spur zu kommen. Der Geschädigte musste vor Ort von Sanitätern betreut werden.

** Ebenfalls noch am Montag (11. November) wurde die Bundespolizei von einer 29-jährigen Inderin gebeten einen, aus ihrer Sicht strittigen Sachverhalt in der Bahnhofsmission am Gleis 11 des Hauptbahnhofes München zu klären. Nachdem der Sachverhalt dort gegen 23:10 Uhr geklärt war, folgte die Frau den Beamten und fing an, diese unter anderem rassistisch zu beleidigen.

Bei der anschließenden Identitätsfeststellung der 29-Jährigen wollte die Frau ihren mitgeführten Reisepass nicht vorzeigen. Als die Beamten versuchten das Ausweisdokument, das sie hinter ihrem Rücken hielt, zu erlangen, kam es zum Gerangel. In dessen Folge gingen die Beteiligten zu Boden. Dort versuchte die Inderin zunächst nach einem Schnürsenkel am Schuh eines Beamten zu greifen. Als dies misslang, versuchte sie diesem ins Bein zu beißen. Als auch dies misslang, beleidigte sie alle eingesetzten Beamten, unter anderem erneut mit rassistischen Äußerungen.

Durch die Widerstandshandlungen wurden weder die 29-Jährige, die 2019 ins Bundesgebiet eingereist war und sich aktuell unerlaubt in Deutschland aufhält, noch die eingesetzten Beamten verletzt. Alle Beamte blieben dienstfähig.

Gegen die Frau, die bereits mit Verhaltensauffälligkeiten polizeilich in Erscheinung getreten ist, wird nun wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie versuchter Körperverletzung und Beleidigung von der Bundespolizei ermittelt.

*** Gegen 06:30 Uhr am Dienstag (12. November) griff ein 56-jähriger Deutscher im Hauptbahnhof München Bundespolizisten tätlich an. Ein in zivil zum Dienst kommender Beamter erkannte einen verhaltensauffälligen Mann, der am Ausgang Arnulfstraße bei den Parkplätzen für Dienst-Kfz mobile Halteverbotsschilder versetzte und unter anderem mindestens eines zu Boden geschmissen hatte. Als der, zuvor bereits um Verstärkung rufende Beamte sich als Polizist zu erkennen gab und den 56-Jährigen auf sein Fehlverhalten ansprach, versuchte sich der Polizeipflichtige durch Flucht einer Personalienfeststellung zu entziehen. Beim anschließendem Festhalten kam es zum Gerangel, in dessen Folge der 56-Jährige zu Boden gebracht und festgehalten wurde. Dabei kratzte der Überwältigte einen Beamten mit den Fingern im Gesicht, so dass dieser Schürfwunde erlitt. Er setzte seinen Dienst fort. Hinzueilenden Unterstützungskräften gelang es, den 56-Jährigen zu fesseln und zur Dienststelle in die Denisstraße zu verbringen.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der in Landshut lebende Mann, der bereits mit Gewalt- und Eigentumsdelikten polizeilich erfasst wurde, von der Wache entlassen. Gegen ihn wird von der Bundespolizei wegen versuchter Sachbeschädigung, Körperverletzung so-wie tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

**** Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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