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Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Alkoholisierte Fahrdienstleiterin - Lokführer wählt Notruf

Radersdorf/ Kühbach (ots)

Am frühen Samstagmorgen (14. Dezember) hat eine Fahrdienstleiterin nicht auf Funksprüche eines Lokführers am Bahnhof Radersdorf in Kühbach reagiert. Der 35-Jährige hat schließlich den Notruf gewählt. Die Frau war augenscheinlich betrunken. Die Bundespolizei ermittelt.

Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Nord teilte der Bundespolizeiinspektion Nürnberg gegen 02:10 Uhr mit, dass die Fahrdienstleiterin im Stellwerk am Bahnhof Radersdorf alkoholisiert sein soll. Beim Eintreffen einer Streife des Bundespolizeireviers Augsburg, waren bereits Beamte der Polizeiinspektion Aichach vor Ort. Erste Ermittlungen ergaben, dass die RB 86762 mit 40 Personen besetzt und auf der Fahrt von Ingolstadt Hauptbahnhof nach Augsburg Hauptbahnhof war. Aufgrund einer Störung des Einfahrsignals am Bahnhof Radersdorf nahm der 35-jährige deutsche Triebfahrzeugführer über Funk Kontakt mit der 61-jährigen Fahrdienstleiterin, ebenfalls eine Deutsche, auf. Dabei fiel dem 35-Jährigen auf, dass die Kommunikation zur Fahrdienstleiterin unklar und widersprüchlich war. Nachdem keine weitere Kommunikation mit der Bahnmitarbeiterin mehr möglich war, begab sich der Triebfahrzeugführer fußläufig zum Stellwerk. Nachdem die Frau die Tür nicht öffnete setzte der 35-Jährige einen Notruf ab. Noch vor Eintreffen der Rettungskräfte öffnete die Fahrdienstleiterin die Tür, sie machte einen stark alkoholisierten Eindruck. Beamte der Polizeiinspektion Aichach fanden in den Arbeitsräumen mehrere Flaschen Alkohol und stellten diese sicher. Die Frau wurde mit dem Rettungsdienst, begleitet durch eine Streife der Polizeiinspektion Aichach, zur Blutentnahme ins Krankenhaus Aichach gebracht. Ein im Vorfeld durchgeführter Atemalkoholtest zeigte einen Wert von 1,48 Promille an. Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs ein.

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Anna Markl
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