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Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei zeigt hilfsbereite "Passüberbringer" an
Marokkaner fahren freiwillig zur Bundespolizei nach Rosenheim und handeln sich Strafanzeigen ein

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei zeigt hilfsbereite "Passüberbringer" an / Marokkaner fahren freiwillig zur Bundespolizei nach Rosenheim und handeln sich Strafanzeigen ein
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Rosenheim / Kiefersfelden (A93) (ots)

Zwei Marokkaner wollten am Sonntag (16. März) in Rosenheim dafür sorgen, dass ein Landsmann aus dem Gewahrsam der Bundespolizei entlassen wird. Doch ihr Vorhaben schlug vollkommen fehl. Stattdessen sind sie selbst vorläufig festgenommen worden. Letztlich haben die Beamten die beiden Männer, einen Begleiter sowie ihren Bekannten und dessen Mitfahrer angezeigt.

Nach ersten Erkenntnissen fuhren drei Marokkaner Sonntagnachmittag von Italien aus mit einem Auto nach Rosenheim und parkten vor der Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei. Zwei von ihnen verließen den Wagen und wiesen sich mit ihren Pässen und italienischen Aufenthaltserlaubnissen aus. Die Männer im Alter von 55 und 28 Jahren erklärten, dass sie den Pass eines marokkanischen Staatsangehörigen vorbeibringen würden, der sich im Inspektionsgebäude befinden sollte.

Tatsächlich war dieser Marokkaner zuvor bei Grenzkontrollen an der A93 nahe Kiefersfelden festgenommen und nach Rosenheim gebracht worden. Der 36-jährige Pkw-Fahrer hatte ebenso wenig über die erforderlichen Einreisepapiere verfügt, wie sein 23-jähriger Beifahrer, der auch aus Marokko stammt. Beide waren jeweils der versuchten illegalen Einreise, der Fahrzeugführer zudem der Beihilfe zur unerlaubten Einreise seines Mitfahrers beschuldigt worden. Der von seinen zwei hilfsbereiten Bekannten überbrachte Pass änderte nichts an seiner Situation, da der 36-Jährige für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland auch noch ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung benötigt hätte. Mit einer Strafanzeige im Gepäck wurde er nach Österreich zurückgewiesen. Der von ihm beförderte Mann wurde einer Erstaufnahmestelle zugeleitet. Dort wird über seinen weiteren Verbleib im Land zu entscheiden sein.

Als die Bundespolizisten in das vor der Dienststelle geparkte Fahrzeug der zwei "Passüberbringer" blickten, nahmen sie den darin zurückgebliebenen Mann wahr. Es handelt sich um einen 28-jährigen Marokkaner. Bei seiner Kontrolle stellte sich heraus, dass er über keine Papiere verfügt. Er wurde sogleich festgenommen und wegen unerlaubter Einreise angezeigt. Unmittelbar nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen hatte er das Land zu verlassen. Er wurde der österreichischen Polizei überstellt. Seine beiden Begleiter, die ihn offenkundig von Italien aus mitgenommen hatten und lediglich den Pass bei der Bundespolizei vorbeibringen wollten, mussten angesichts der Mitnahme ihres Landsmanns eine Strafanzeige wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise entgegennehmen. Anschließend konnten sie ihre Heimreise nach Italien antreten.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf

Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200
Fax: 08031 8026-2099
E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de | X: bpol_by

Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.x.com/bpol_by .

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