Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Diebstahl im ICE
Bundespolizei warnt vor Gepäckdiebstählen
München (ots)
Am Sonntagvormittag (6. April) nutzte ein bislang Unbekannter die Unachtsamkeit einer Reisenden in einem abfahrbereiten ICE aus und entwendete ihren Rucksack. Eine Ortung der Gegenstände gab zwar einen Hinweis auf den Aufenthaltsort des Diebesgutes, eine sofort eingeleitete Fahndung durch Streifen der Bundespolizei blieb jedoch erfolglos.
Gegen 11 Uhr begab sich die 28-Jährige aus Mainz in den ICE 518, nahm Platz und stellte ihren Rucksack neben sich auf den Sitz. Da sie kurz abgelenkt war, bemerkte sie nicht, wie der unbekannte Mann den Rucksack mit ihren Wertgegenständen an sich nahm und den Zug damit verließ. Im Rucksack befanden sich ein hochwertiger Laptop, Kopfhörer, Schmuck und persönliche Dokumente im Gesamtwert von 2.700 Euro. Kurz darauf bemerkte sie das Fehlen ihres Rucksacks und suchte auf den Bahnsteigen 12 und 13 nach dem Dieb. Da der Zug kurz darauf abfahren sollte, kehrte sie in den Zug zurück und fuhr in Richtung ihrer Heimatstadt. Während der Zugfahrt konnte die Bestohlene ihren Laptop und die Kopfhörer im Bereich des Münchner Hauptbahnhofes mittels GPS-Signal orten und kontaktierte telefonisch die Bundespolizeiinspektion München. Eine sofortige Sichtung der Videoüberwachung an den Bahnsteigen lieferte einen ersten Hinweis auf den unbekannten Mann. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben jedoch erfolglos. Schließlich erstattete die Geschädigte Strafanzeige beim Bundespolizeirevier Mainz.
Im Hinblick auf die bevorstehenden Osterfeiertage und dem damit verbundenen Reiseverkehr warnt die Bundespolizeiinspektion München eindringlich vor Handgepäck- und Taschendiebstählen. Um sich bestmöglich zu schützen, wird empfohlen, das Reisegepäck stets im Auge zu behalten und Wertsachen sicher und getrennt zu verstauen. Bargeld und Zahlungskarten sollten nur im notwendigen Umfang mitgeführt und Taschen immer mit der Verschlussseite zum Körper getragen werden. Täter nutzen oft die Unachtsamkeit der Reisenden im Gedränge und in den Zügen aus, weshalb gerade an stark frequentierten Bahnhöfen besondere Vorsicht geboten ist. Sollte der "Ernstfall" eintreten und es zu einem Eigentumsverlust kommen, ist schnellstmöglich die nächstgelegene Dienststelle der Bundespolizei aufzusuchen, um Anzeige zu erstatten. Je nach Tatort gibt es unterschiedliche Speicherzeiten der Videoaufzeichnungen. Wer Wertgegenstände wie beispielsweise Schmuck oder Laptops mit sich führt, sollte Fotos und/oder Identifikationsnummern der Gegenstände bereithalten.
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