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Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei auch an Ostern stark gefordert

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München, Neufahrn/Freising (ots)

Ob Haupt-, Ost- oder Pasinger Bahnhof, oder Züge und S-Bahnen: Über die Ostertage gab es für die Bundespolizei jede Menge zu tun. Hier ein kleiner Auszug öffentlichkeitswirksamer Einsätze von Gewaltdelikten über gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr bis zu Ausweismissbrauch.

* Neufahrn bei Freising - Einkaufswägen im Gleis: Am Karfreitag (18. April) wurden in zwei Fällen jeweils Einkaufswägen von Unbekannten am Bahnhof Neufahrn bei Freising ins Gleis gestoßen. Beide Male überrollten S-Bahnen die Einkaufswägen, wodurch Schäden sowie Streckensperrungen entstanden. Im ersten Fall (noch vor Mitternacht des 18. April) wurde gegen 20:30 Uhr ein Einkaufswagen von einer S-Bahn erfasst und verkeilte sich so stark, dass eine Weiterfahrt der S-Bahn zunächst nicht mehr möglich war. Die Freiwillige Feuerwehr wurde zur Bergung der Metallteile hinzugezogen. Kurz darauf meldete ein weiterer Triebfahrzeugführer das Überfahren eines Gegenstandes bei Neufahrn. Hier konnte die S-Bahn jedoch noch bis Freising fahren. Aufgrund der zeitlichen Zusammenhänge sowie der kurzen Entfernung (500 m vom ersten Vorfall entfernt) wird davon ausgegangen, dass der oder die gleichen Täter zweimal einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr verursacht haben. Bei beiden Zügen hielten sich die Beschädigungen in Grenzen, jedoch kam es durch die rund zweistündige Streckensperrung zu erheblichen Verspätungen, Umleitungen und Zugausfällen in gesamten Zugverkehr auf der Strecke München - Landshut/Regensburg. Wer hat verdächtige Wahrnehmungen gemacht bzw. kann zu dem oder die Täter Angaben machen? Die Bundespolizei bittet unter der Rufnummer 089/515550-0 um sachdienliche Hinweise.

** Hauptbahnhof - Bahn-Security, die Zugfahrt mit starkem Drogenkonsum unterbanden, wurden angegriffen: Am Karsamstag (19. April) griff ein 24-Jähriger im Hauptbahnhof München Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit tätlich an - verletzt wurde niemand. Vier DB-Security hatten am Bahnsteig 21 gegen 09:35 Uhr einen unter erheblichen Drogeneinfluss Stehenden am Zustieg in einen Zug gehindert. Beim Führen aus dem Hauptbahnhof München versuchte ein 24-jähriger Deutscher nach einem DB-Mitarbeiter zu schlagen, der jedoch ausweichen konnte. Ermittlungen der Bundespolizei ergaben mittels Drogenschnelltest, dass der 24-Jährige aus Nürnberg unter erheblichen Kokain-Einfluss stand. Aufgrund starker gesundheitlicher Gefährdung wurde er vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Gegen ihn, der bereits einmal mit Betäubungsmitteldelikten polizeilich in Erscheinung getreten war, wird nun von der Bundespolizei wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung ermittelt.

*** S1 bei Moosach - Bundespolizisten ins Gesicht gespuckt: Nach einer körperlichen Auseinandersetzung am Karsamstag (19. April) in einer S-Bahn spuckte ein 39-Jähriger bei Folgemaßnahmen am Bahnhof Moosach sowie Widerstandshandlungen in der Folge einem Bundespolizisten ins Gesicht. Gegen 20:10 Uhr war es in einer S1 zwischen drei Männern zu einer Auseinandersetzung gekommen. Ein 39-jähriger Deutscher soll dabei einen 24-jährigen Deutschen und einen 57-jährigen US-Amerikaner gegen die Beine getreten haben. Zuvor hatte der 39-jährige, gebürtige Moosburger in der S-Bahn randaliert, soll dabei u.a. eine Sitzgelegenheit beschädigt haben. Als die beiden Mitreisenden versuchten den Mann zu beruhigen, soll es zur Tätlichkeit gekommen sein. Beide Geschädigte benötigten keine medizinische Versorgung und erlitten keine sichtbaren Verletzungen. Die Bundespolizei konnte den 39-jährigen Aggressor im Nahbereich des Bahnhofs Moosach antreffen. An der Dienststelle in der Denisstraße verweigerte er einen Drogenschnelltest. Bei der von der Staatsanwaltschaft München I angeordneten Blutentnahme wegen Feststellung einer möglichen Drogenintoxikation leistete der 39-Jährige bei der Verbringung zur Rechtsmedizin erheblichen Widerstand; spuckte einem der ihn begleitenden Beamten ins Gesicht und beleidigte alle eingesetzten Beamten. Der 39-Jährige ist bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten und wird im polizeilichen Informationssystem mit Ansteckungsgefahr geführt. Aufgrund dessen wurde der bespuckte Bundespolizist der Notaufnahme eines Klinikums zur medizinischen Versorgung zugeführt. Sowohl er, als auch ein an der Hand leicht verletzter Kollege setzten ihren Dienst jedoch fort.

**** Ostbahnhof - Widerstand, versuchte Körperverletzung, sexuelle Belästigung und Bedrohung: Am Karsamstag (19. April) belästigte ein 28-Jähriger zwei 21- und 22-Jährige im Ostbahnhof und leistete beim Eingreifen der Bundespolizei den Beamten Widerstand. Gegen 21:15 Uhr befanden sich zwei junge Deutsche vor einem Einkaufsladen im Ostbahnhof und konsumierten Alkohol. Ein 28-Jähriger Kosovare kam hinzu und belästigte die 21-Jährige zunächst verbal. Als beide Frauen ein Taxi am Vorplatz bestiegen, setzte sich der in Allach wohnende Kosovare unvermittelt auf die Motorhaube des Fahrzeugs und verhinderte die Abfahrt. Nachdem die 21-Jährige aus Obergiesing ausstieg und den Mann zur Rede stellte, fasste er ihr an die Brust und beleidigte sie auf sexueller Basis. Einem Unbekannten und einem 24-jährigen Deutschen, die einschritten, drohte der Mann Schläge an. Den 24-Jährigen Sendlinger versuchte er zu schlagen, scheiterte jedoch aufgrund seines hohen Alkoholkonsums dabei. Als eine Streife der Bundespolizei hinzukam, wollte sich der Kosovare zunächst entfernen. Als dies misslang, leistete er den Beamten bei der Festnahme Widerstand. Nach einer durch die Staatsanwaltschaft München I erlassenen Anordnung der Blutentnahme war der bereits wegen zahlreicher Körperverletzungsdelikte in Erscheinung Getretene - nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen - auf freien Fuß zu entlassen. Bei den Widerstandshandlungen wurde keiner der Beamten verletzt.

***** Pasing - Wechselseitige Körperverletzung zwischen Flaschensammler und DB-Mitarbeiter: Am Bahnhof Pasing kam es am Ostersonntag (20. April) zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem Flaschensammler und einem DB-Mitarbeiter. Ein 40-jähriger Ukrainer hielt sich kurz vor 14 Uhr an Bahnsteigen des Bahnhofes Pasing auf. Am Gleis 10 wollte er eine Pfandflasche aus einem Abfallbehälter nehmen, als ihn ein DB-Sicherheitsmitarbeiter aufforderte dies zu unterlassen. Neben dem Abfallbehälter stand ein herrenloser Koffer deswegen sich bereits eine Streife der Bundespolizei auf Anfahrt befand. Aus dem sich entwickelnden heftigen verbalen Disput entfernte sich der in Pasing wohnende Ukrainer zunächst, kehrte jedoch kurzfristig und unvermittelt mit einem Stock zurück. Mit diesem schlug er auf den DB-Mitarbeiter, einen 57-jährigen Kosovaren, ein und traf ihn am Brustkorb. Daraufhin schlug der in Germering wohnende DB-Mitarbeiter seinem Aggressor mit der Faust ins Gesicht und nahm ihm den Stock ab. Der Ukrainer holte daraufhin eine Glasflasche hervor und stieß mit dieser in Richtung des Gesichts seines Gegenübers, traf ihn aber nicht. Im Anschluss schlug der Kosovare dem Ukrainer mit dem Stock auf dessen Rippen. Der Ukrainer wurde vom Rettungsdienst in eine Münchner Klinik verbracht. Nach erster ärztlicher Auskunft hatte er zwei Rippenbrüche erlitten und die Lunge des bislang polizeilich nicht in Erscheinung Getretenen war dadurch teilweise kollabiert Eine Blutalkoholanalyse ergab einen Wert von 1,13 Promille. Aufgrund des Verletzungsbildes folgte eine längere intensivmedizinische Versorgung im Krankenhaus. Der DB-Mitarbeiter trug keine sichtbaren Verletzungen davon. Er wurde nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft München I nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß belassen. Gegen beide Beteiligte ermittelt die Bundespolizei wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung. Von dem kontrollierten Gepäckstück, einem verschlossenen Koffer, ging keine Gefahr aus, er wurde sichergestellt und dem DB-Fundbüro übergeben.

****** Hauptbahnhof - Missbrauch von Ausweispapieren: Am Ostersonntag (20. April) kontrollierten Bundespolizisten am S-Bahn-Mittelbahnsteig des Hauptbahnhofes München einen unter Verdacht des Drogenverkauf stehenden 28-Jährigen. Während der Kontrolle wies sich dieser mit dem Foto einer auf seinem Smartphone gespeicherten spanischen ID-Karte aus. Da erhebliche Zweifel an der Identität bestanden, wurde er zur weiteren Abklärung der Personalien zum Dienstverrichtungsraum am Gleis 26 verbracht. Dort konnte mittels Fast-ID die wahre Identität des wohnsitzlosen Mannes aus Mali festgestellt werden. Da der Verdacht des unerlaubten Aufenthalts in Deutschland bestand, ordnete die Staatsanwaltschaft München I eine Haftrichtervorführung für den Ostermontag an. Der Anfangsverdacht des Betäubungsmittelhandels erhärtete sich im Rahmen der Ermittlungen vor Ort nicht. Allerdings schlug ein Drogenschnelltest positiv auf Kokain an. Wegen des Verdachts des Ausweismissbrauchs wurde das Smartphone des im Oktober 2015 erstmals nach Deutschland Eingereisten einbehalten.

******* Die anhängenden Bilder des gefährlichen Eingriff in Neufahrn bei Freising sowie das Symbolbild können zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Wolfgang HAUNER _______________________________________________________ Bundespolizeiinspektion München | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Denisstraße 1 | 80335 München

Tel.: +49 89 515550-1102 | Fax: +49 30 204561-3482 Mobil: +49 171 3559659 E-Mail: wolfgang.hauner@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Internet: www.bundespolizei.de X: @bpol_by

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
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Telefon: 089 515 550 1102
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1, rund 500m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Das Revier befindet
sich im Ostbahnhof. Zudem gibt es Diensträume am Hauptbahnhof, in
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genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de sowie unter
www.x.com/bpol_by .

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