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Bundespolizeidirektion München: Pass nur auf dem Smartphone/ Bundespolizei bringt Algerier in Abschiebehaft

Bundespolizeidirektion München: Pass nur auf dem Smartphone/ Bundespolizei bringt Algerier in Abschiebehaft
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Füssen/Kempten (ots)

Am Mittwoch (23. April) hat die Kemptener Bundespolizei einen algerischen Migranten in eine Abschiebehaftanstalt eingeliefert. Der Ausweislose war am Vortag mit Hilfe eines Landsmannes unerlaubt aus Frankreich eingereist. Da der Algerier auch im Nachbarland kein Aufenthaltsrecht hat, wird er in sein Heimatland überstellt werden.

Eine Bundespolizei-Streife stoppte am Dienstagnachmittag im Stadtgebiet Füssen einen Pkw mit französischer Zulassung. Der Wagen war mit drei algerischen Männern besetzt. Der 34-jährige Fahrer sowie der 35-jährige Beifahrer konnten sich ordnungsgemäß mit ihren algerischen und französischen Dokumenten ausweisen. Der 38-jährige Mitfahrer war jedoch ausweislos und zeigte lediglich eine französische Krankenversichertenkarte und ein Handyfoto seines algerischen Reisepasses vor.

Die Bundespolizisten ermittelten, dass die Männer am selben Tag aus Frankreich eingereist waren. Der ausweislose Insasse gab an, in Paris zu wohnen und zu arbeiten. Dort solle sich auch sein Reisepass befinden. Angeblich sei der 38-Jährige mit einem Visum über Spanien nach Frankreich gelangt. Die Beamten recherchierten jedoch, dass der Migrant bei den französischen Behörden nicht registriert ist und nicht über einen legalen Aufenthaltsstatus verfügt.

Die Beamten zeigten den Fahrer wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise und zum unerlaubten Aufenthalt an. Dem mutmaßlichen Gehilfen wurde anschließend unter Setzung einer Ausreisefrist die Weiterfahrt gestattet. Der Beifahrer, der nur als Zeuge behandelt wurde, kam ebenso auf freien Fuß.

Der Mitfahrer erhielt Anzeigen wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes und wurde am Mittwochmittag beim Amtsgericht Kempten vorgeführt. Die Bundespolizisten belegten den Algerier schließlich mit einem zweijährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik und lieferten ihn am Abend in die Abschiebehafteinrichtung Hof ein.

Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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