Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis
POL-GM: 250319-283: Schwere Unfälle im Oberbergischen vermeiden - Polizei verstärkt Kontrollen
Oberbergischer Kreis (ots)
Geschwindigkeitsüberwachung zur Bekämpfung schwerer Unfälle im Oberbergischen Kreis am Wochenende 23./24.03.2019
Bei eher mäßigem Motorradwetter am vergangenen Wochenende erklärte der ein oder andere Biker dennoch "seine persönliche Saison" für eröffnet. Hierauf war die oberbergische Polizei vorbereitet und überwachte die typischen Strecken, die bekanntlich von den auswärtigen Bikern in den Oberbergischen Kreis genutzt werden. Schwerpunkte waren die K 5 in Hückeswagen, die L 299 in Lindlar-Klespe und die L 284 in Lindlar-Steinenbrücke. Wenngleich auch die meisten Verkehrsteilnehmer die Verkehrsregeln beachten, gibt es doch wie jedes Jahr auch solche, die den Blick für die zulässigen und damit erlaubten Höchstgeschwindigkeiten nicht so sehr geschärft haben, so dass zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße zu Verwarnungsgeldern, Anzeigen mit Bußgeldern (teils mit Fahrverboten) und Punkten in Flensburg führten. Die Polizei hielt hierbei jeden Verkehrsteilnehmer nach festgestelltem Verstoß an und kontrollierte ihn.
Die Bilanz:
41 Geschwindigkeitsverstöße davon 29 x Verwarnungsgeld und 12 x Anzeige (davon 2 Fahrverbote)
"Spitzenreiter" waren:
- ein 26-jähriger Motorradfahrer aus Hückeswagen bei erlaubten 70 km/h in Lindlar-Steinenbrücke: nach Toleranzabzug war er noch immer 77 km/h zu schnell (600 Euro Bußgeld, 2 Punkte und 3 Monate Fahrverbot). - ein 68-jähriger Kradfahrer aus Wuppertal an der gleichen Örtlichkeit: nach Toleranzabzug war er noch 44 km/h zu schnell (160 Euro Bußgeld, 2 Punkte und 1 Monat Fahrverbot.
Ihr erklärtes Ziel, nämlich insbesondere die schweren Unfälle mit der Ursache Geschwindigkeit auf den Außerortsstraßen zu reduzieren, behalten Polizei und Bußgeldstelle weiterhin fest im Blick. Hierfür werden im laufenden Jahr eine Vielzahl von zum Teil mit der Bußgeldstelle abgestimmten Schwerpunktaktionen stattfinden. In erster Linie stehen hierbei die Motorradfahrer/innen im Fokus, aber auch das Thema Ablenkung während der Fahrt (Stichwort: Handy am Steuer) nimmt einen breiten Raum in der Verkehrsüberwachung ein.
Nach Beobachtungen der oberbergischen Polizei scheint die Erhöhung der Regelgeldbuße von 60,- auf 100,- Euro (seit Nov. 2017) noch nicht den "Abschreckungseffekt" erzielt zu haben, wie der Gesetzgeber sich das erhofft hatte.
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