POL-KLE: Geldern - Geldübergabe nach Schockanruf
Die Polizei warnt
Geldern (ots)
Ein 79-jähriger Mann aus Geldern wurde am Mittwoch (9. November 2022) gegen 11:30 Uhr Opfer einer perfiden Betrugsmasche. Der 79-Jährige erhielt einen Anruf, durch den man ihn glauben ließ, sein Sohn habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und sei nun in Untersuchungshaft. Um eine mehrmonatige Haftstrafe für seinen Sohn zu verhindern, sollte eine Kaution in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Betrages bei Gericht hinterlegt werden.
Gegen 15:00 Uhr fand die Übergabe des Geldbetrags an der Haustür an der Gerhart-Hauptmann-Straße statt. Der Abholer wird als etwa 30-40 Jahre alt, 175-180 cm groß und mit südeuropäischem Aussehen beschrieben. Er trug eine schwarze Hose und eine schwarze Jacke mit Kapuze. Anschließend ging der Unbekannte in Richtung Grunewaldstraße davon.
Die Polizei sucht Zeugen, die die Geldübergabe gesehen haben und weitere Angaben zum Abholer, dessen weiterer Fluchtrichtung oder zu seinem Fahrzeug machen können. Bitte melden Sie sich bei der Kriminalpolizei unter Telefon 02824 880.
Immer wieder nutzen Telefonbetrüger derartige "Schockanrufe" um, vor allem von lebensälteren Menschen, Geld zu ergaunern. Hierbei nutzen sie die Schocksituation und üben verbalen Druck auf die Angerufenen aus, um zu verhindern, dass der Betrug erkannt wird. Die Betrüger versuchen außerdem die Angerufenen dazu zu bewegen, am Telefon zu bleiben und auf keinen Fall aufzulegen. So wollen sie verhindern, dass die Polizei oder vielleicht ein Verwandter angerufen werden. Die Polizei rät:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand um Geld, Gold oder Schmuck bittet. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner, oft ein angeblicher Enkel, Verwandter oder eine Amtsperson, Geld von Ihnen fordert! Auch wenn man Ihnen sagt, dass sie nicht auflegen sollen! - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die Verwandten an! - Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen. - Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 und, wenn möglich, Verwandte. - Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Kleve
Pressestelle Polizei Kleve
Telefon: 02821 504 1111
E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de
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