Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: 146 Fahrräder und 32 Pedelecs kontrolliert
Märkischer Kreis (ots)
Im Rahmen eines landesweiten Kontrolltages hat die Polizei am Montag im Märkischen Kreis 146 Fahrräder und 32 Pedelecs kontrolliert. Hinzu kommen einige auffällige Pkw und Lkw.
Die Zahl der festgestellten Verstöße hielt sich in Grenzen: Ein Radfahrer in Hemer hatte laut Atemalkoholtest 1,6 Promille im Blut. Fünfmal lenkten Radfahrer über Wege, die eigentlich nicht für sie vorgesehen sind - zum Beispiel über Gehwege. Ein Biker beschäftigte sich mehr mit seinem elektronischen Gerät als mit der Verkehrslage. Und an einem Drahtesel fehlten so viele vorgeschriebene Bauteile, so dass der Nutzer nachbessern und sein Gefährt demnächst noch einmal auf einer Polizeiwache vorführen muss. Ansonsten beließen es die Polizeibeamten zwischen Menden und Meinerzhagen oft bei mündlichen Verwarnungen.
Oft drehten sich Gespräche mit gestoppten Radlern auch um den Kopfschutz: Ein Helm ist zwar nicht vorgeschrieben. Radfahrer sollten jedoch auf Nummer sicher gehen und einen geeigneten Kopfschutz tragen. Sie mildern die Folgen bei Unfällen ganz wesentlich.
Denn im Märkischen Kreis wurden in den vergangenen zwei Jahren bei Unfällen 84 Radfahrer schwer und 275 Radfahrer leicht verletzt. Drei Biker starben. Die Unfallzahlen steigen leider, genauso wie im Landestrend. Mit dem steigenden Umweltbewusstsein setzen mehr Menschen auf (E-)Bikes. Doch nicht jeder findet sich sofort im Verkehrsgetümmel zurecht.
In den Jahren 2017 und 2018 waren an 416 Verkehrsunfällen Fahrrad- oder Pedelec-Fahrer beteiligt. In 261 Fällen waren sie die Unfallverursacher.
Deshalb behält die Polizei den Radverkehr weiter im Auge. An allen 88 Grundschulen im Märkischen Kreis gibt es Fahrradtrainings. Auch Radfahrer müssen bei Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung mit Strafe rechnen.
Ein paar Beispiele:
Freihändiges Fahren: 5 Euro Verwarnungsgeld.
Fahren ohne Klingel am Fahrrad: 15 Euro Verwarnungsgeld.
Nebeneinander Fahren mit Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer: 20 Euro Verwarnungsgeld.
Handy am Lenker: je nach Folge 55 bis 100 Euro Bußgeld.
Rotlicht-Verstoß: je nach Folge 60 bis 120 Euro Bußgeld und einen Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg.
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