Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Am Rande des Schützenfestes
Iserlohn (ots)
Am Rande des Iserlohner Schützenfestes kam es zu mehreren handfesten Auseinandersetzungen. Einige Vorfälle heben sich von den diversen Handgemengen ab.
Am Bahnhofsplatz prügelten sich am Samstagmorgen zwei Männer um ein Taxi. Ein Paar hatte die Droschke vorbestellt. Das kam zur vereinbarten Zeit zur Alexanderstraße. Ein 48-jähriger Iserlohner wollte sich vordrängeln. Doch das Paar beharrte auf seinem Recht. Ob die Prügelei dann mit einer Kopfnuss des einen oder einem Tritt in den Bauch des anderen begann, war in der Nacht nicht zu klären. Die Polizei schrieb Anzeigen wegen wechselseitiger Körperverletzung. Beide Männer waren alkoholisiert.
Sechs Männer sind um 3.30 Uhr am Kurt-Schumacher-Ring in einen offenbar heftigen Streit geraten. Mit einem Taxi und einem Teleskopschlagstock soll ein 20-jähriger Droschkenfahrer auf die Personen am Fahrbahnrand losgegangen sein. Es gab drei Verletzte. Sie gehörten zu einer Gruppe aus vier Männern, die ein Taxi bestellen wollten. Im Bereich des Kreisverkehrs fuhr ein Mercedes A an ihnen vorbei. Der Fahrer rief ihnen durch das offene Fenster etwas zu, hielt an und holte eine Eisenstange aus dem Kofferraum. Damit ging er auf einen aus der Gruppe los. Seine Freunde verteidigten ihn. Dann stoppte ein Taxi. Der Fahrer des Mercedes verständigte sich mit dem Taxifahrer. Der holte einen Teleskopschlagstock heraus und begann ebenfalls, auf einen der Männer aus der Gruppe einzuschlagen. Die Angreifer stiegen wieder in ihre Autos. Der Taxifahrer hielt jedoch mit seinem Wagen auf die Männer auf dem Bürgersteig zu. Einer der Männer wurde erfasst und fiel zu Boden. Zwei der vier Männer haben sich in der Nacht im Krankenhaus behandeln lassen.
Während des Polizei-Einsatzes an der Alexanderhöhe filmte ein Mann die Beamten und mischte sich in die Auseinandersetzung ein. Die Polizei stellte die Personalien des 24-jährigen Iserlohners fest, veranlassten die Löschung der Aufnahmen und erteilte einen Platzverweis. Die Sicherheitsfirma sprach zudem ein Hausverbot aus. Beides störte den Mann jedoch überhaupt nicht. Um 2.15 Uhr trafen ihn die Beamten erneut auf dem Festgelände. Der schrie die Beamten an. Als die ihm konsequenterweise Handfesseln anlegen wollten, um ihn ins Gewahrsam zu bringen, begann der Mann, um sich zu schlagen. Eine Beamtin bekam einen Faustschlag ins Gesicht. Sie war an diesem Tag nicht mehr dienstfähig und wurde im Krankenhaus behandelt. Mit vereinten Kräften konnten ihn die Beamten überwältigen und in den Streifenwagen tragen. Auch im Polizeiwagen und im Gewahrsam setzte sich der Mann mit Leibeskräften zur Wehr und bedachte die Beamten mit Beleidigungen. Er verbrachte kurze Zeit im Gewahrsam, bis er kurz vor 4 Uhr von einem Verwandten abgeholt wurde. Die Polizei schrieb Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollzugsbeamte und Beleidigung.
Einem Besucher des Festzeltes wurde gegen 1.30 Uhr das Mobiltelefon gestohlen.
Einer Musik-Garde ist am Freitagabend ein antikes, nicht mehr schießfähiges Gewehr gestohlen wurde.
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