Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Autos ausgeschlachtet/Betrüger rufen an
Lüdenscheid (ots)
Am frühen Mittwochmorgen (Auslesezeit aus einem Fahrzeug gegen 1.28 Uhr) wurden bei einem Autohändler Im Olpendahl neun Mercedes Benz Fahrzeuge teilweise "leer" geräumt. Die unbekannten Diebe öffneten die Fahrzeuge uns entwendeten aus dem Innenraum Lenkräder mit Airbags sowie weitere fest installierte Fahrzeugteile. Der Sachschaden ist bisher nicht zu beziffern. Die Polizei in Lüdenscheid (Tel.: 9099-0) fragt nun: Wer kann Hinweise zu verdächtigen Personen und insbesondere Fahrzeugen im Bereich Wehberg in der Zeit zwischen 1 und 2 Uhr geben?
Ältere Menschen sollten weiter misstrauisch bleiben, wenn sich am Telefon Fremde melden. Am Mittwoch telefonierten die falschen Polizeibeamten wieder das Lüdenscheider Telefonbuch durch auf der Suche nach arglosen Opfern. 15 Betroffene erstatteten Anzeige. Sie sind nicht auf die Lügengeschichte der Betrüger hereingefallen. Die Zahl der Angerufenen dürfte deutlich höher sein. Den Betrügern fallen nicht viele Variationen der Lügengeschichte ein. Nur einmal gab sich der Anrufer als Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma aus. In den anderen angezeigten Fällen berichteten angebliche Polizeibeamte über die angebliche Festnahme von Einbrechern. Die Festgenommenen hätten eine Liste mit Namen dabei gehabt, auf der angeblich auch die Namen der Angerufenen stehen. Die Polizei appelliert weiter, immer wieder mit älteren Bekannten oder Verwandten über die Gefahr solcher Anrufe zu sprechen. Die Betrüger bauen sehr geschickt Druck auf. Sie bringen immer wieder ältere Menschen dazu, ihnen ihr Bargeld und andere Wertgegenstände "zur Verwahrung" zu übergeben. Natürlich sehen die Opfer ihr Geld nie wieder. Wer einen solchen Anruf erhält, der sollte sich erst gar nicht auf ein Gespräch einlassen und stattdessen direkt auflegen. Im Zweifel sollten Angerufene die echte Polizei anrufen - unter der 110 oder der Telefonnummer der örtlichen Polizeiwache aus dem Telefonbuch. Doch auch dann gilt: Die richtige Polizei nimmt keine Wertsachen "in Verwahrung".
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