Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Frau beschimpft, bespuckt, beißt und tritt Polizeibeamte/ Kellereinbruch/ Diebe mit Wasserdruck-Trick erfolgreich
Lüdenscheid (ots)
Anwohner meldeten der Polizei am Mittwoch gegen 18.25 Uhr eine Frau, die schreiend und hysterisch über die Straße Am Lehmberg laufe. Als die Polizeibeamten die Frau im Hausflur eines Mehrfamilienhauses fanden und aufforderten, den fremden Flur zu verlassen, griff sie die Einsatzkräfte an. Die Polizisten überwältigten sie und brachten die 29-jährige Lüdenscheiderin gefesselt zur Wache. Auf dem Weg zur Wache trat und bespuckte sie fortwährend die Beamten und beschimpfte sie in einem durch als "Hurensöhne", "Fotzen", "Schlampen" und unzähligen anderen Begriffen. Das Spucken, Schimpfen und Stoßen mit dem Kopf setzte sich auch in der Wache fort. Eine Polizeibeamtin wurde gebissen und ließ sich anschließend ambulant behandeln. Die Polizei rief das städtische Ordnungsamt hinzu, das nach Untersuchung durch einen Arzt eine Einweisung nach Psych-KG veranlasste. Die Polizei schrieb Anzeigen wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
Innerhalb der letzten Woche brachen unbekannte Diebe einen Keller in einem Haus am Kalver Landweg auf und stahlen das grüne Merida Rennrad Typ Speeder 100, 21 Gang. Sachdienliche Hinweise zum Verbleib des Rades und/oder den Dieben nimmt die Polizei in Lüdenscheid entgegen.
Der Wasserdruck-Trick hat wieder gezogen: Falsche Handwerker haben am Mittwoch eine Seniorin am Starenweg bestohlen. Gegen 11 Uhr klingelte es an ihrer Wohnungstür in dem Mehrfamilienhaus. Ein Mann stellte sich als Handwerker vor. Nach Arbeiten an der Wasserleitung in einer tieferliegenden Wohnung müsse er den Wasserdruck in ihrer Wohnung prüfen. Die Seniorin begleitete den Unbekannten in ihr Badezimmer. Etwa 15 bis 20 Minuten lang ließen sie die Badewanne volllaufen. Als der angebliche Handwerker weg war, überkamen die Frau Zweifel. Sie schaute nach ihren Wertsachen und musste feststellen, dass Schmuck aus dem Schlafzimmer und Geld aus dem Wohnzimmer fehlten. Sie rief die Polizei. Der Unbekannte muss einen Komplizen in die Wohnung gelassen haben, ohne dass es die Seniorin bemerkte. Der Fake-Handwerker wird auf etwa 40 bis 45 Jahre geschätzt und hatte dunkle, kurze Haare. Er sprach akzentfrei Deutsch und trug eine hellgraue Arbeitshose, aus dessen Tasche Handschuhe hingen.
Die Polizei warnt: "Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!" Immer wieder finden erfinderische Trickdiebe an den Haustüren ihre meist älteren Opfer. Die Täter täuschen eine Notlage vor, spielen Wasserwerker, Ableser oder den ehemaligen Kollegen. Mal überbringen sie eine angebliche Unglücksnachricht von Verwandten oder Bekannten. Andere wollen nach einem Wasserschaden eine Etage höher die Decken kontrollieren, ob Wasser durchtropft. Die nächsten wollen Blumen für den Nachbarn in Verwahrung geben, der nicht zu Hause ist. Deshalb bitten sie, die Blumen in eine Vase mit Wasser stellen zu können. Immer geht es nur darum, in die Wohnung zu gelangen. Oft wird heimlich ein Komplize in die Wohnung gelassen.
Die Polizei empfiehlt Türspion, Sprechanlage und Türsperren/-Ketten. Während der Tageszeit können Mieter ihre Hausverwalter, Kunden ihre Stadt- oder E-Werk anrufen und sich erkundigen, ob Mitarbeiter des Unternehmens unterwegs sind. Im Zweifel bitten Sie Nachbarn, Freunde oder Verwandte, zu einem angekündigten Termin dazuzukommen. Trickdiebe finden ihre Opfer auch im Telefonbuch. Früher gerne verwendete Vornamen lassen Rückschlüsse auf das Alter zu. Ein Telefonbucheintrag ist aber nicht zwingend. Man kann seine Adresse streichen lassen und/oder nur den ersten Buchstaben des Vornamens angeben.
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