Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Falsche Polizeibeamte rufen an
Meinerzhagen (ots)
Aus dem Stadtgebiet meldeten sich heute bereits drei Bürger bei der Polizei. Bei allen hatten Betrüger versucht, die Masche "falsche Polizeibeamte" anzuwenden. In allen Fällen schlug dies fehl. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Die Betrüger warten vor einem bevorstehenden Einbruch einer rumänischen Bande und boten an, Wertsachen in Verwahrung zu nehmen.
Das würde die echte Polizei allerdings nie tun. Die Lügen-Geschichte von geschnappten oder verfolgten Einbrechern wird immer wieder vor allem Senioren aufgewärmt und aufgetischt. Immer geht es darum, in Erfahrung zu bringen, ob sie Vermögenswerte zu Hause haben - oder kurzfristig besorgen können.
Die Polizei rät dringend, sich erst gar nicht auf solche Gespräche einzulassen. Wer anders handelt, der wird die Täter so schnell nicht mehr los. Über Stunden und Tage werden die Opfer bearbeitet, verwirrt, bedroht und unter Druck gesetzt. Oft wissen sich die Opfer nicht anders zu helfen, als zu zahlen - damit sie die Anrufer endlich loswerden. Stattdessen sollten sich Betroffene nicht scheuen, die echte Polizei unter der 110 anzurufen. Also: Auflegen, bis 3 zählen, und dann per Hand die Notruf-Nummer eingeben. Die Polizei wird dann einen Streifenwagen mit uniformierten Beamten vorbei schicken, um den Sachverhalt aufzunehmen und Verhaltenstipps zu geben.
Betrüger suchen oft in den üblichen Telefonverzeichnissen nach älter klingenden Vornamen. Wer seinen Vornamen im Telefonbuch abkürzt und seine Adresse streichen lässt, der verringert die Gefahr solcher betrügerischen Anrufe. Bekannte oder Verwandte kennen die Nummer ohnehin.
Die Polizei appelliert auch an Verwandte, Freunde oder Nachbarn älterer Menschen: "Warnen Sie bitte vor den Betrugsmaschen. Sie können es gar nicht oft genug sagen!"
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