Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Von der Party zur Polizei/ Autoscheiben eingeschlagen/ Brennende Tischdecke/ Taschendiebe/ Betrug auf Facebook
Hemer (ots)
Nach einer Meldung über eine Ruhestörung landete ein 37-jähriger Mann am frühen Morgen des 2. Weihnachtsfeiertag im Gewahrsam der Polizei. Kurz nach Mitternacht gab es den ersten Einsatz: Die Beamten ermahnten zur Ruhe. Doch eine Dreiviertelstunde später lief in der Wohnung des Mehrfamilienhauses immer noch eine laute Party. Als die Polizeibeamten erneut nach dem rechten schauen wollten, bestritt der Mieter jedwede Lärmbelästigung. Der stark alkoholisierte Familienvater weigerte sich, seinen Ausweis vorzuzeigen und sollte deshalb nach einigen Diskussionen zur Feststellung der Identität mitgenommen werden zur Polizeiwache. Dagegen sträubte er sich mit Leibeskräften. Als die Polizeibeamten ihn überwältigt und Handfesseln angelegt hatten, mischten sich die Ehefrau und die minderjährigen Kinder ein. Die 37-jährige Ehefrau schlug einen Polizeibeamten mehrmals auf den Arm und zog ihn unter Schreien zurück in ihre Wohnung. Ihre Töchter stießen den Polizeibeamten weg. Auch die Frau wurde schließlich überwältigt und in Handfesseln gelegt. Auch sie musste mitkommen zur Wache, wo ihr und ihrem Mann Blutproben abgenommen wurden. Die Polizei schrieb gegen die Frau Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte bzw. eines tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte sowie wegen Gefangenenbefreiung. Da der 37-Jährige über Schmerzen klagte, wurde er später ins Krankenhaus gebracht.
In der Nacht zum 24.12. wurden an der Hüttenstraße Seitenscheiben von zwei Pkw und an der Gartenstraße die Seitenscheibe eines Pkw eingeschlagen. Aus einem Fahrzeug an der Hüttenstraße entwendeten die Täter auf der Rückbank stehende Cola-Kisten. In den beiden anderen Fällen wurde nach den ersten Angaben nichts gestohlen.
Unbekannte zündeten am Abend des 1. Weihnachtsfeiertags im Treppenhaus eines Restaurants an der Bahnhofstraße eine Tischdecke an. Der Brand konnte sich nicht ausweiten.
Kurz vor Weihnachten haben sich Taschendiebe in Hemer getummelt. Zwischen 10.10 und 10.40 Uhr wurde eine 63-jährige Frau in einem Schuhgeschäft an der Elsa-Brandström-Straße bestohlen. Sie hatte beim Kommen am Eingang noch für die Corona-Kontrolle ihren Ausweis gezückt und dann in die Geldbörse zurückgesteckt. An der Kasse war die Geldbörse jedoch verschwunden. Zwischen 10.50 und 11.20 Uhr traf es in einer Drogerie einen 85-jährigen Kunden. Er hatte erst kurz vorher einen Einkauf in einem anderen Laden bezahlt. In der Drogerie war das Portemonnaie allerdings verschwunden. Beide Opfer hatten keine verdächtigen Beobachtungen gemacht.
Eine Frau aus Hemer ist in dem sozialen Netzwerk Facebook auf einen Betrug hereingefallen. Eine Unbekannte angebliche Französin wollte ihr angeblich 800.000 Euro "vererben". Im weiteren Verlauf verlangte ein angeblicher Notar mehrere tausend Euro Gebühren. Die Frau überwies das Geld auf eine Bank im Ausland. Ein paar Tage später erst wurde die Frau misstrauisch - bis sich angeblich "Interpol" per WhatsApp meldete - und ebenfalls Gebühren in vierstelliger verlangte. Auch dieser Forderung entsprach die Frau. Am Donnerstag vor Weihnachten erstattete sie Anzeige bei der Polizei. (cris)
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