Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: In Fahrzeuge eingebrochen/ Passanten bespuckt/ Beim Einkaufen bestohlen/ Betrügerische WhatsApp-Nachrichten verschickt
Iserlohn (ots)
In der Nacht zum Donnerstag wurde in der Straße Am Hang in zwei Fahrzeuge eingebrochen. Mit einer Doppelhacke hat ein unbekannter Täter das Fenster eines in einem Carport parkenden Pkw eingeschlagen. Am Morgen kam der Halter zu seinem Fahrzeug: Die Türen standen offen, der Wagen war durchwühlt, eine Scheibe kaputt und auf dem Rücksitz lag das Tatwerkzeug. Die Beute: Ein Fahrzeugschein. Auf Videoaufnahmen von dem Grundstück ist zu sehen, wie ein Unbekannter mit Kappe um 1.08 Uhr das Grundstück betritt und 25 Minuten später wieder weg geht. Einige Häuser weiter stellte eine Pkw-Fahrerin fest, dass ihr VW Golf durchwühlt wurde. Der Dieb stahl eine Powerbank, einen FM-Transmittel, ein Taschenmesser und einen Schlüsselbund. Größer war die Beute eines Diebes am Saatweg: Dort drangen Diebe auf unbekannte Weise in einen schwarzen Audi ein und stehlen einen Kamerarucksack aus dem Kofferraum. Darin steckte eine Canon EOS 1DX mit diversen Objektiven.
Die Polizei warnt: Ein Auto ist kein Tresor. Wertsachen sollten weder versteckt, noch offen von außen sichtbar im Fahrzeug liegen gelassen werden. Das gilt auch für kurze Stopps, beispielsweise für einen kurzen Spaziergang oder einen Einkauf.
Ein stark alkoholisierter Mann hat am Donnerstagnachmittag am Alten Rathausplatz Passanten bedroht und versucht, sie anzuspucken. Polizeibeamte entdeckten den Mann kurz vor 16 Uhr an der Unnaer Straße, Ecke Wasserstraße und sprachen ihn an. Als er sich nicht ausweisen wollte oder konnte, durchsuchten ihn die Polizeibeamten. Dagegen wehrte er sich, versuchte die Polizeibeamten zu treten und sich loszureißen. Darauf überwältigten ihn die Polizeibeamten. Der 54-jährige Iserlohner wurde ins Gewahrsam gebracht. Auf der Wache beleidigte er die Polizeibeamten als "Penner" und spuckte mehrfach gegen Wände und Boden der Polizeiwache. Zu einem Atemalkoholtest war er aufgrund seiner starken Alkoholisierung nicht in der Lage. Die Polizei schrieb eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Ein 55-jähriger Iserlohner wurde am Montagnachmittag wahrscheinlich beim oder nach dem Einkauf in einem Baumarkt an der Baarstraße bestohlen. Dort hatte er seine Geldbörse noch. Den Verlust des Portemonnaies bemerkte er erst am nächsten Tag, als er von seinem Kreditkartendienst über vier Abbuchungen informiert wurde. Eine Nachfrage bei dem Baumarkt erbrachte kein Ergebnis. Deshalb ließ er die Karten aus seiner Geldbörse sperren und erstattete Anzeige bei der Polizei. (cris)
Der WhatsApp-Trick hat erneut funktioniert: Am Donnerstag ist eine 66-jährige Iserlohnerin auf den Hilferuf ihres angeblichen Sohnes hereingefallen. Ab 2.21 Uhr war sie mit WhatsApp-Nachrichten behelligt worden. "Hallo Mama" begannen die Messages. Deshalb ging die Frau davon aus, dass es ihr Sohn sei. Tatsächlich tippte ein Betrüger die kurzen Nachrichten. Er log der 66-Jährigen vor, dass sein altes Handy kaputt sei und er deshalb eine neue Nummer habe. Jetzt habe er jedoch ein Problem, weil er auch nicht mehr online auf sein Bankkonto zugreifen und extrem wichtige Überweisungen nicht durchführen könne. Deshalb bat er die vermeintliche Mutter um Hilfe. Das tat sie am Nachmittag und überwies zweimal vierstellige Summen auf ein fremdes Konto. Als sich jedoch eineinhalb Stunden der echte Sohn am Telefon bei seiner Mutter meldete, flog der Schwindel auf. Das Opfer erstattete Anzeige.
Betroffene sollten sofort nach Feststellen eines solchen Betruges Kontakt mit ihrer Bank aufnehmen. Dann lässt sich eine Überweisung eventuell noch stoppen. Mit dieser Masche waren die Betrüger in den vergangenen Tagen bereits mehrmals erfolgreich.
Die Parallele zu den "Schockanrufen" der Enkeltrick-Betrüger liegt nah: Auch bei dieser Betrugsmasche gaukeln die Täter eine fremde Identität (meist des Enkels oder Sohne/Enkelin oder Tochter) und eine angebliche Notlage vor. So bringen sie die besorgten Eltern oder Großeltern dazu, unüberlegt Geld zu überweisen oder persönlich bei einem Boten abzuliefern.
Deshalb rät die Polizei zur unbedingten Vorsicht. Die Formel "Hallo Mama" ist keineswegs Beweis genug, dass tatsächlich die Tochter oder der Sohn um Hilfe bitten. Die Polizei rät stattdessen, den echten Sohn, die echte Tochter unter der bekannten Telefonnummer anzurufen. Dann stellt sich die Story vom kaputten Handy schnell als Lüge heraus. Betroffene sollten außerdem Anzeige bei der Polizei erstatten. (cris)
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