Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Autoeinbruch/ Taschendiebin/ Schockanruf: Banker verhindert Betrug
Iserlohn (ots)
In der Nacht zum Donnerstag sind Unbekannte am Baumhof in einen Mercedes Sprinter eingebrochen: Sie schnitten die Scheibe der Beifahrertür heraus, warfen sie in einen Garten und durchsuchten den Wagen. Unter anderem nahmen sie einen Fahrzeugschlüssel, ein Beschriftungsgerät und eine Sonde an sich. Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 9199-0.
Eine 74-jährige Iserlohnerin wurde am Donnerstag beim Einkaufen in einem Markt am Theodor-Heuss-Ring bestohlen. Nach dem Einkauf in einer Bäckerei in der Innenstadt ging sie zwischen 10.30 und 11 Uhr in ein Kaufhaus. Als sie bezahlen wollte, steckte die Geldbörse nicht mehr in ihrer Handtasche. Nach ihren Angaben hatte sie die Tasche ständig unter dem Arm gehalten. Allerdings bemerkte sie beim Einkauf, dass sich eine Frau immer wieder sehr dicht in ihrer Nähe aufhielt. Die Polizei warnt weiter dringend vor Taschendieben, die vor allem in Discountern nach Opfern Ausschau halten. Weitere Taschendiebstähle gab es am Donnerstag in Hemer, Menden und Lüdenscheid. Kunden sollten ihre Geldbörsen dicht am Körper tragen.
Ein aufmerksamer Banker verhinderte am Donnerstag den Betrug einer 79-jährigen Iserlohnerin. Sie hatte am Morgen einen Anruf einer weinerlichen Frau. Sie spielte die Rolle offenbar so gut, dass die Iserlohnerin glaubte, ihre Tochter am Telefon zu haben. Die Betrügerin erklärte, sie habe eine rote Ampel überfahren und dabei eine Person überfahren, die gestorben sei. Eine zweite Betrügerin übernahm und forderte einen fünfstelligen Betrag, um die Untersuchungshaft ihrer Tochter abzuwenden. Außerdem verdonnerte die Betrügerin ihr Opfer zur "absoluten Schweigepflicht". Die Seniorin fuhr zur Bank und versuchte, Geld abzuheben. Doch ihr Bank-Berater schöpfte Verdacht. Die Polizei und die echte Tochter wurden hinzu gerufen. Die hatte weder einen Unfall verursacht, noch saß sie in Untersuchungshaft.
Die Polizei warnt vor derartigen Schockanrufen: Die Täter spielen ihre Rollen so perfekt, dass immer wieder ältere Menschen auf den Betrug hereinfallen. In Menden überzeugten die Täter am Donnerstag eine Seniorin, die eine hohe Bargeldsumme und eine wertvolle Münzsammlung ablieferte. Angebliche Kautionszahlungen, um einen "Gefängnisaufenthalt" wegen eines tödlichen Unfalls abzuwenden, gibt es in Deutschland nicht. Es werden auch keine Bargeld-Übergaben an der Haustür oder an irgendwelchen "Treffpunkten" vereinbart. Wer ganz sicher gehen will, dass nicht doch etwas dran ist an dem Bericht, der sollte einfach auflegen, zwei- bis dreimal tief durchatmen (auch, damit das Gespräch definitiv beendet wird) und dann den Polizei-Notruf 110 wählen. (cris)
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