Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Kautionsbetrüger/ Randalierer
Schalksmühle (ots)
Eine Familie wäre in der vergangenen Woche beinahe auf mögliche Kautionsbetrüger hereingefallen. Sie hatte eine Online-Kleinanzeige aufgegeben, um kurzfristig eine neue Wohnung zu suchen. Verhandelt wurde per Messenger und am Telefon. Der Anbieter gab sich als Schalksmühler aus und übersandte am späten Abend Fotos der angeblichen Wohnung. Er machte allerdings Druck und forderte, dass die Mieter bis zum nächsten Morgen um 8 Uhr die Kaution und die erste Miete zahlen sollten. Ansonsten werde der Vertrag ungültig. Der per Mail übersandte Mietvertrag kam der Familie allerdings sehr "komisch" vor. Eine Suche im Handelsregister nach dem angeblichen Vermieter zeigte, dass sie unmöglich mit dem tatsächlichen Schalksmühler gesprochen haben konnten. Die Fotos der angeblichen Wohnung im Messenger waren nachher gelöscht. Und die angeblich kurzfristig zu beziehende Wohnung in Schalksmühle ist bewohnt und wird gar nicht vermietet.
Die Familie erstattete Anzeige bei der Polizei wegen Betrugsverdachts. Die Masche ist eigentlich bekannt vor allem aus Großstädten mit angespannter Wohnungssituation. Die Betrüger nutzen die Not anderer Menschen. Sie offerieren in einschlägigen Portalen Wohnungen mit Fotos aus Hochglanzbroschüren, die dazu auch noch preislich konkurrenzlos günstig sind. Oft behaupten die Täter, dass sie sich im Ausland aufhalten würden und deshalb den Schlüssel für eine erste Wohnungsbesichtigung gegen eine Kaution versenden würden. Wer darauf eingeht, der sieht weder sein Geld wieder, noch die angebliche Wohnung.
Die Polizei rät deshalb dringend davon ab, Geld zu bezahlen, bevor eine Wohnung überhaupt persönlich in Augenschein genommen, geschweige denn der Schlüssel für den Einzug übergeben wurde.
Ähnliche Fälle gibt es auch auf dem Markt für Ferienwohnungen. Schließlich bucht man gerade diese in der Regel "ungesehen" und lange Zeit im Voraus. Auch die Bezahlung auf ein Konto im Ausland ist dann "normal". Sollte der Betrug nicht auffallen, kann es passieren, dass die Mieter anreisen und erst vor Ort, an der angeblichen Adresse ihrer Ferienwohnung, den Betrug bemerken. Deshalb sollten sich Interessenten die Beurteilungen anderer Kunden anschauen und keine vermeintlich neuen Wohnungen mit keiner oder nur wenigen Bewertungen buchen. Manche großen FeWo-Vermittler bieten an, die Zahlungsabwicklung zu übernehmen. Bei nicht erbrachter Leistung kann das Geld zurückverlangt werden. (cris)
Zeugen meldeten Mittwochnachmittag zwei betrunkene randalierende Personen im Bereich der Bushaltestelle Heedfeld. Einer der beiden sehr aggressiv auftretenden Personen erhielt einen Platzverweis, dem er nachkam. Sein stark alkoholisierter Begleiter hingegen wies eine leicht blutende Verletzung auf, die nach eigenem Bekunden durch einen vorherigen Sturz entstanden war. Die Polizisten riefen einen Rettungswagen hinzu. Die Verletzung war nicht behandlungsbedürftig. Die Wartezeit nutzte der Mann aus Radevormwald (41), um die Polizeibeamten zu bespucken, u.a. als "Hurensöhne" und "scheiß Bullen" zu beleidigen und damit zu drohen, sie umzubringen. Einen Polizisten beleidigte er als "scheiß Türke". Er wurde schließlich überwältigt und in Gewahrsam genommen. Dabei leistete er Widerstand, unter anderem indem er sich mit aller Kraft gegen die Fesselung sperrte. In einer Zelle schlief er seinen Rausch aus. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund 3 Promille. Gegen ihn wird wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. (dill)
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