Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Gestohlen: Auto, Leuchtstoffröhren, Schließblech/ Desorientiert und mit Drogen/ Beim Einkauf bestohlen und dann noch viermal
Iserlohn (ots)
An der Giesestraße wurde ein grauer Peugeot 206 mit dem amtlichen Kennzeichen MK L 2730 gestohlen. Die Fahrerin hatte den Wagen nach einem Unfallschaden am 12. Juni an der Straße abgestellt, um ihn zu verkaufen. Als sie am Mittwochnachmittag kurz vor einem Termin mit einem Kaufinteressenten wieder zu dem Wagen kam, war dieser verschwunden. Zeugen beobachteten am Montag einen Autotransporter, dessen Fahrer sich an dem Peugeot zu schaffen machte. Die Halterin erstattete Anzeige.
Am Mittwoch zwischen 8.30 und 19.30 Uhr wurden an der Rheinener Straße 18 Leuchtstoffröhren, die in einer Grundstückszufahrt gelagert waren, gestohlen.
An der Wermingser Straße wurde das Schließlich einer Hauseingangstür eines Mehrfamilienhauses gestohlen.
Ein 23-jähriger, in Duisburg gemeldeter Mann machte am Mittwochmorgen in Hemer offenbar einen so hilflosen Eindruck, dass ihn eine Frau zur Polizei nach Iserlohn brachte. Dort erklärte er selber, dass er "verloren gegangen" sei. Als ihn die Polizeibeamten nach dem Personalausweis fragten, hielt der Fremde plötzlich ein verdächtiges Tütchen in der Hand. Es war Cannabis. Die Polizei stellte die Drogen sicher und schrieb eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Einer 81-jährigen Iserlohnerin wurde am Samstag beim Einkaufen in einem Discounter an der Sümmener Straße das Portemonnaie gestohlen. Gegen 11.30 Uhr, als sie an der Kasse bezahlen wollte, bemerkte die Seniorin den Verlust. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Diebe allerdings längst am nächsten Geldautomaten erneut zugeschlagen: Insgesamt viermal buchten sie in der Filiale der Märkischen Bank in der Laventiestraße hohe Geldbeträge ab vom Konto der Iserlohnerin. Beim Einsammeln der Waren hatte sie überhaupt nichts Verdächtiges bemerkt. Zu dem Verlust von Bargeld im Portemonnaie (einer ebenfalls hohen Summe), Ausweisen, Führerschein und Tankkarten sowie den Abhebungen am Automaten kommen die Bankgebühren. Gegenüber der Polizei konnte die Seniorin keine Erklärung dafür geben, wie die Täter an ihre PIN gelangen konnten.
Fast jeden Tag greifen Taschendiebe im Märkischen Kreis in fremde Hand- oder Jackentaschen und stehlen Portemonnaies. Haupt-Tatorte sind nach Angaben der Polizei Discounter und zum überwiegenden Teil Senioren die Opfer. Die Töter entsorgen die geleerten Geldbörsen meist rasch. Im besten Fall werden die Börsen gefunden und mitsamt Papieren von ehrlichen Findern zum Besitzer oder zur Polizei gebracht. Im schlechtesten Fall - und auch das passiert häufig - gehen die Diebe mit der Bankkarte zum nächsten Geldautomaten. Wer seine PIN mit ins Portemonnaie steckt, der macht es den Tätern sehr einfach.
Die Polizei rät: Vor allem ältere Menschen sollten nie mehr Geld bei sich tragen als unbedingt nötig. Geldbörsen oder Handys sollten nicht in Taschen in den Einkaufswagen gelegt werden. Auch Außentaschen von Jacken stellen für geschickte Diebe kein Problem dar. Manchmal arbeiten sie zu Zweit: Ein Komplize fährt ein Ablenkmanöver. Es kann sein, dass den Opfern plötzlich eine Dose vor die Füße rollt oder jemand um die Hilfe beim Finden von Ware bittet. Auch Anrempeln und Drängeln kommen vor.
Ist es passiert, sollten Opfer schnellmöglich reagieren: Noch im Laden sollten sie ihre Bank anrufen und die gestohlenen Karten sperren lassen. Es kommt wirklich auf Minuten an. Auch mit dem Gang zur Polizei sollte man nicht lange warten: Selbst eine gesperrte Bankkarte lässt sich im Lastschriftverfahren mit Unterschrift einsetzen. Wer verhindern will, dass Diebe oder Finder von fremden Bankkarten weiter damit einkaufen, der sollte bei der Polizei Anzeige erstatten und eine KUNO-Sperrung vornehmen lassen. Dazu muss allerdings die Nummer der Bankkarte bekannt sein.
(cris)
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