Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Schockanrufe
Märkischer Kreis (ots)
In den vergangenen Tagen häufen sich wieder Schockanrufe. Betrüger meldeten sich telefonisch bei meist älteren Menschen in Herscheid, Meinerzhagen, Kierspe und Altena. Sie gaben sich als Polizisten und Staatsanwälte aus, zum Teil auch als Tochter, und forderten hohe Kautionszahlungen, weil Sohn oder Tochter der Angerufenen angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätten. Nur durch die Zahlung einer Kaution könne verhindert werden, dass der Nachwuchs ins Gefängnis kommt. Soweit bekannt, erkannten die Opfer den Betrugsversuch und erstatteten im Nachhinein Anzeige bei der Polizei.
Die warnt weiter dringend vor dieser Betrugsmasche. Die Täter gehen geschickt vor und bauen Druck auf, so dass leider immer wieder Eltern nachgeben und auf der Straße hohe Geldsummen an angebliche Justizmitarbeiter übergeben. Dabei gibt es solche Kautionen in Deutschland überhaupt nicht. Weder Staatsanwalt, noch Polizei oder Gericht nehmen an irgendeiner x-beliebigen Straßenecke Zahlungen entgegen. Der erste Rat der Polizei lautet, aufzulegen, auch wenn die Täter mit allen Mitteln und Argumenten versuchen, ihre Opfer am Telefon zu halten. Stattdessen sollten Betroffene versuchen, den Sohn oder die Tochter unter der ihnen bekannten Rufnummer zu kontaktieren. Im Zweifel können Eltern die Polizei unter der 110 kontaktieren. Die Polizei bittet Personen mit älteren Menschen im Verwandten- oder Bekanntenkreis, diese Schockanrufe immer wieder zu thematisieren und zu warnen. Wer sich selbst die Gefahr bewusst machen will, der kann sich als kleine Erinnerung einen Zettel mit der Aufschrift "Schockanruf" neben sein Telefon legen. (cris)
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