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POL-NE: Bilanz einer Verkehrskontrolle - Polizei nimmt gewerbliche Transporte ins Visier

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Neuss/Grevenbroich (ots)

Am Dienstag (09.04.), in der Zeit von 10 Uhr bis 15 Uhr, führten Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei im Rhein-Kreis Neuss in Kooperation mit den Verkehrsdiensten der Kreispolizeibehörden Heinsberg und Viersen Kontrollen zur Überwachung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs durch. Die Bezirksregierung Düsseldorf entsandte aus ihrem Dezernat 55 (Technischer Arbeitsschutz) ebenfalls Fachleute, die in den Bereichen Sozialvorschriften, Ladungssicherung und Beförderung von Gefahrgut den Ordnungshütern fachlich unterstützend zur Seite standen. Insbesondere die technische Kontrolle und die Überprüfung von Ladungssicherung bei LKW, sowie die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten, standen an diesem Tag im Fokus der Beamten.

Insgesamt überprüften sie auf dem Gelände am Derendorfer Weg in Neuss mehr als 50 Fahrzeuge und deren Fahrer auf ihre Verkehrstauglichkeit.

Einem Sattelzug bescheinigten die Sachverständigen nach einer technischen Überprüfung so gravierende Mängel, dass diesem wegen Verkehrsunsicherheit die Weiterfahrt untersagt und er noch an Ort und Stelle entstempelt werden musste.

Das gleiche Los ereilte einen in Ungarn zugelassenen Pkw. Dessen in Deutschland lebender Halter, der zeitgleich auch Fahrzeugführer war, hatte sich augenscheinlich aus zwei alten Autos ein "Neues" gebastelt. Insgesamt stellte der Sachverständige 25 erhebliche Mängel an dem Fahrzeug fest, die zu einem Verbot der Weiterfahrt führten. Da sich der Autofahrer uneinsichtig zeigte, musste sein Vehikel von den Beamten bis auf weiteres zur Gefahrenabwehr sichergestellt werden.

Ein anderer LKW bestand zwar die technische Kontrolle, allerdings wies sein mitgeführter Anhänger derartige Mängel auf, dass eine Weiterfahrt nur ohne den Anhänger gestattet werden konnte. Gleiches galt für einen weiteren Laster, da er seine Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert hatte. Sein Gefährt war für diese Art Transport schlichtweg ungeeignet. Nachdem er einen entsprechenden Ersatz organisiert und umgeladen hatte, konnte er seinen Weg fortsetzen. Die betroffenen Fahrzeughalter erwartet jeweils eine Ordnungswidrigkeitenanzeige mit entsprechendem Bußgeld und Punkten. Neben diesen Delikten ahndete die Polizei noch weiter 21 Verstöße in den Bereichen rund ums Fahrzeug und Sozialvorschriften.

Ein 21-jähriger Golffahrer aus Viersen und ein 24-jähriger Fahranfänger aus Köln, der seinen Führerschein erst vor einer Woche erhalten hatte, standen augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ihnen wurde jeweils eine Blutprobe entnommen. Neben einer Nachschulung für den Älteren, müssen beide mit einem einmonatigem Fahrverbot, zwei Punkten in Flensburg, sowie einem Bußgeld in Höhe von 500 Euro rechnen. Abgesehen davon, durften sie ihren weiteren Weg zu Fuß fortsetzen.

Zeitgleich führte die Polizei in Grevenbroich-Elsen, auf der Landstraße 116, Höhe "Fürther Berg", auch Geschwindigkeitsmessungen durch. Insgesamt waren hier 230 Verkehrsteilnehmer, darunter 23 LKW, zu schnell unterwegs. Einem Autofahrer droht ein Fahrverbot. Die Polizei wird ihre Kontrollen im gewerblichen Personen- und Güterverkehr weiter fortsetzen - für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

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