Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss
POL-NE: Die aktuellen Maschen der Telefonbetrüger
Grevenbroich (ots)
Betrüger, die sich am Telefon als Enkel, Polizeibeamte oder Mitarbeiter eines Inkassounternehmens ausgeben, gehören leider bereits zum Ermittlungsalltag des Fachkommissariats 12 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss. Aktuell beschäftigen telefonische Gewinnversprechen mit betrügerischem Hintergrund die Kripobeamten.
In Dormagen behauptete am Mittwoch (4.12.) ein männlicher Anrufer, gegenüber einer 60-Jährigen, sie habe knapp 35.000 Euro gewonnen. Um die Übergabe durch einen Notar arrangieren zu können, solle sie anfallende Gebühren über den Kauf von Google Play-Cards (Geldwerte Gutscheinkarten für Online-Dienste), im Wert von 1.000 Euro begleichen. Die Täter scheiterten am Misstrauen der Dormagenerin.
In Kaarst gab ein angeblicher Beamter des Amtsgerichts Köln vor, die angerufene Seniorin habe vor zwei Jahren an einem Gewinnspiel teilgenommen. Dies hätte zu nichtbeglichen Forderungen, also Schulden in Höhe von 7.800 Euro geführt. Die 78-Jährige fiel nicht auf die irrwitzige Behauptung herein und beendete das Gespräch, um anschließend die Polizei zu informieren; so geschehen am Mittwochvormittag (4.12.).
In Grevenbroich erhielt eine 62-Jährige fast zeitgleich einen ähnlichen Anruf. Im Zusammenhang mit einem angeblichen Gewinn, behauptete ein Mann von der Staatsanwaltschaft zu sein. Der Anrufer verlangte von der Grevenbroicherin 5.000 Euro zur Begleichung von Unkosten. Als die vermeintliche Gewinnerin bei ihrer Bank den geforderten Betrag abholen wollte, fiel der Schwindel glücklicherweise auf.
Die Polizei warnt aufgrund der aktuellen Anlässe erneut vor den perfiden Machenschaften der Telefonbetrüger. Einzig das Wissen um die Maschen der Täter kann effektiv davor schützen, selber zum Opfer zu werden. Die Betrüger agieren teils höchst professionell, fingieren sogar Hintergrundgrundgeräusche eines Call-Centers oder einer vermeintlichen Notrufleitstelle oder nutzen spezielle Software, die eine falsche Nummer (zum Beispiel den Notruf 110) im Telefondisplay der Angerufenen erscheinen lässt (sogenanntes "Call ID Spoofing").
Warnen Sie auch Ihre Bekannten und Verwandten vor den Machenschaften der Täter. Bei verdächtigen Anrufen informieren Sie die Polizei (02131 300-0).
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