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POL-NE: Seniorin fällt nicht auf falsche Nichte herein - Betrüger gehen leer aus

POL-NE: Seniorin fällt nicht auf falsche Nichte herein - Betrüger gehen leer aus
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Meerbusch (ots)

Am Donnerstagnachmittag (09.07.) erhielt eine lebensältere Meerbuscherin einen Anruf ihrer vermeintlichen Nichte, die sie um finanzielle Unterstützung in fünfstelliger Höhe bat. Unmittelbar danach rief ein Unbekannter an, der sich als "Robert Meier" vom LKA ausgab. Er behauptete, dass die vorherige Anruferin überwacht werde und man eine Fangschaltung eingerichtet habe. Die Seniorin wurde aufgefordert, auf ihrem Telefon die Rautetaste und dann die 110 zu wählen. Am anderen Ende der Leitung seien dann Geräusche zu hören gewesen, die nach einer Polizeiwache klangen. Anschließend rief die angebliche Nichte wieder an. Als die über 80-Jährige verlauten ließ, dass sie nicht so viel Geld wie gefordert besäße, wurde sie sogleich nach Schmuck gefragt. Der Seniorin kam die Angelegenheit immer merkwürdiger vor und sie reagierte genau richtig: Sie beendete das Gespräch und rief ihre Nichte umgehend noch einmal an, indem sie die ihr bekannte Nummer wählte. Es stellte sich heraus, dass die echte Nichte niemals angerufen hatte. Sie wusste von der ganzen Geschichte nichts und hatte auch nicht um Geld gebeten.

Die Meerbuscherin rief danach dann die echte Polizei an und erstattete Anzeige. Nun ermitteln die Kriminalbeamten des Kriminalkommissariats 12.

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei noch einmal vor diesen Betrugsmaschen, die sich vornehmlich gegen ältere Bürgerinnen und Bürger richten. Ob Enkeltrick oder falsche Polizeibeamte, das Vorgehen und die Zielsetzung bleiben immer gleich: Das Opfer wird aus dem Nichts angerufen und durch eine emotionale oder schockierende Geschichte unter Stress gesetzt, damit es im besten Fall Geld oder Wertsachen herausgibt, um zu helfen oder vermeintlich drohenden Schaden abzuwenden.

Bitte beachten Sie auch: Wenn ein Telefongespräch einmal besteht, bleibt das so, auch wenn Sie zwischendurch eine andere Nummer wählen! Erst, wenn Sie wirklich aufgelegt haben, ist das Gespräch mit dieser Leitung beendet. Gerade die 110 sollten Sie im Notfall selbst wählen, ohne Rautetaste! Zudem wird man Sie von dieser Nummer auch nicht anrufen. Wenn die 110 in Ihrem Display angezeigt wird, handelt es sich nicht um einen Anruf der echten Polizei! Weitere Informationen zu den Betrugsmaschen finden Sie hier: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern

Rückfragen von Pressevertretern bitte an:

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
02131/300-14011
02131/300-14013
02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw

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