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Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

POL-NE: Polizei kontrolliert in der Neusser Innenstadt

Neuss-Innenstadt (ots)

Polizisten waren am Montag (16.11.) in der Neusser Innenstadt unterwegs. Sowohl in Uniform als auch unauffällig in ziviler Kleidung, hatten die Beamten ein besonderes Auge auf Taschendiebe, ahndeten aber natürlich auch andere Straftaten.

Gegen 10:30 Uhr, konnten die Zivilfahnder drei Frauen beobachten, die offensichtlich ohne konkretes Fahrziel Busse bestiegen, wieder verließen und dann in die nächste Linie des öffentlichen Personennahverkehrs einstiegen. Dabei gingen sie augenscheinlich sehr konspirativ vor. Sie teilten sich manchmal auf, fanden dann wie zufällig wieder zusammen, positionierten sich so, dass ihre Begleiterinnen ungesehen agieren konnten und suchten immer wieder die Nähe zu älteren Fahrgästen, insbesondere zu solchen, die mit Gehhilfen unterwegs waren. Als zu befürchten stand, dass das Trio sich an der Handtasche einer Seniorin im Bus der Linie 852 zu schaffen gemacht haben könnte, griffen die Polizisten zu und kontrollierten die Verdächtigen. Möglicherweise gerade noch rechtzeitig, denn die Tasche der Seniorin war offenbar noch nicht angegangen worden.

Die 18, 19 und 21 Jahre alten, in Köln gemeldeten, Frauen mussten die Polizisten zur Wache begleiten. Alle drei waren bereits in der Vergangenheit im Zusammenhang mit Taschendiebstählen polizeilich in Erscheinung getreten.

Die Polizei warnt: Seien Sie vorsichtig, wenn sich Ihnen Fremde beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln zu sehr nähern. Taschendiebe agieren sehr geschickt und oft hoch professionell. Die auf den ersten Blick unauffällig aussehenden Täter gehen arbeitsteilig vor. Sie beobachten, verdecken, lenken ab und greifen letztlich bei günstiger Gelegenheit in die Jacken- oder Handtasche. Besonders leicht haben sie es, wenn Wertsachen nicht unmittelbar am Körper getragen werden, sondern sich in Taschen zum Beispiel im Rollatoren oder Einkaufswagen befinden. Oft geschieht der Diebstahl so unauffällig, dass er erst deutlich später bemerkt wird. Halten Sie die Augen auf und scheuen Sie sich nicht, verdächtige Beobachtungen der Polizei zu melden. Nutzen sie hierfür im akuten Fall auch den Notruf 110.

Die Polizei wird ihre offenen und verdeckten Maßnahmen zur Verhinderung von Straftaten aufrechterhalten.

Neben den drei verdächtigen Frauen hatten es die Fahnder am Montag auch mit einem mutmaßlichen Ladendieb zu tun und leiteten zudem gegen einen 35-jährigen Mann ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Gegen Mittag kontrollierten die Polizisten einen 37-jährigen Verdächtigen an der Krefelder Straße, der widersprüchliche und letztlich nachvollziehbar falsche Angaben zum Grund seines Aufenthalts und zu seiner Herkunft machte. Er hatte ein noch original verpacktes Parfüm bei sich. Seine Behauptung, es in Mönchengladbach gekauft zu haben, konnte wenig später eindeutig widerlegt werden. Das Produkt stammte nachweislich aus einer Parfümerie am "Büchel". Der bereits einschlägig polizeibekannte Mann muss sich jetzt in einem Verfahren wegen Ladendiebstahls verantworten.

Ermittlungen laufen zudem gegen einen 35-jährigen Neusser, wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Gegen 15:50 Uhr, kontrollierten die Beamten eine Personengruppe im Bereich des Wierstraetwegs. Dabei zog der 35-Jährige die Aufmerksamkeit der Ordnungshüter auf sich, weil er ein Brotmesser im Jackenärmel trug. Bei seinen Sachen fanden die Polizisten dann zudem eine nicht geringe Menge zusammengerollter Geldscheine, aus denen bei genauerer Betrachtung ein Drogen-Bubble, vermutlich Kokain, herausfiel. Die straßenübliche Verpackungseinheit mit der Droge sowie weitere Beweismittel für den Konsum wurden sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet.

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