Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss
POL-NE: Falscher Bankmitarbeiter erbeutet Bargeld
Neuss (ots)
Am Donnerstag (27.01.), gegen 13:00 Uhr, rief ein Unbekannter eine 83-Jährige in Neuss an und gab sich als Bankmitarbeiter aus. Er forderte die Seniorin auf, aufgrund von Unterschlagungsfällen die Individualnummern ihres Bargelds zu prüfen. Die Frau folgte den Anweisungen und breitete dazu ihr Bargeld auf dem Tisch aus. Gegen 13:30 Uhr stand tatsächlich ein Mann vor ihrer Tür an der Hoistener Straße. In Sorge übergab die Seniorin dem Unbekannten das Bargeld in Höhe eines mittleren, vierstelligen Betrages, damit er es in seinem Auto abfotografieren kann.
Erst im Nachhinein erkannte die Dame, dass sie Opfer von Betrügern geworden war und erstattete Anzeige, dieses Mal bei der echten Polizei.
Der Abholer, der sich als Bankmitarbeiter ausgegeben hatte, soll etwa 180 Zentimeter groß und "untersetzt" gewesen sein. Er hatte einen schwarzen Bart und trug eine Kappe und eine Sonnenbrille. Seine Bekleidung soll insgesamt dunkel gewesen sein.
Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die den Mann an der Hoistener Straße beobachtet haben. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 02131 300-0 entgegen.
Die Polizei warnt: Betrüger gehen sehr geschickt vor, überrumpeln ihre Opfer oder setzen sie gezielt unter Druck - mit unterschiedlichen Maschen. Machen Sie sich bewusst: Die Polizei wird Sie niemals nach dem Aufbewahrungsort Ihrer Wertgegenstände und Ihres Bargelds fragen und es für Sie "sicher aufbewahren" wollen. Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten, PIN-Nummern oder Ihre Vermögensverhältnisse preis. Bitte beachten Sie auch: Wenn ein Telefongespräch einmal besteht, bleibt das so, auch wenn Sie zwischendurch eine andere Nummer wählen! Erst, wenn Sie wirklich aufgelegt haben, ist das Gespräch mit dieser Leitung beendet. Gerade die 110 sollten Sie im Notfall selbst wählen. Generell gilt: Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie Opfer eines Betruges geworden sind, entweder über 02131 300-0 oder über den Notruf 110.
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