Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
POL-SU: In zwei Fällen Datenklau durch Phishing Mail
Troisdorf/Sankt Augustin (ots)
Es kommt immer wieder zu betrügerischen SMS und E-Mails, in denen Täter an die Bankdaten ihrer Opfer kommen wollen. Die Geschädigten erhalten SMS oder E-Mails, die den Anschein erwecken, von der Hausbank zu stammen. Oftmals handelt es sich dabei um die örtliche Sparkasse oder Volksbank-Filiale. Aus dem Text geht hervor, dass das Zugangsverfahren für das Online-Banking erneuert wurde oder die Verifizierung des Kontos nicht abgeschlossen sei. Außerdem werden die Geschädigten aufgefordert, auf den in der SMS oder E-Mail enthaltenen Link zu klicken. Wenn man nun dem Link folgt, gelangt man auf eine gefälschte Internetseite, die ebenfalls den Anschein erweckt, von der Hausbank zu sein. Dort müssen die Geschädigten ihre echten Zugangsdaten für das Online-Banking eingeben. Mit den geklauten Daten transferieren die Täter im Hintergrund Gelder, ohne dass die Geschädigten dies bemerken. Die Abbuchungen werden dann in den meisten Fällen erst auf den Kontoauszügen festgestellt.
Bereits am Mittwoch (03. Mai) erhielt ein 32-jähriger Mann aus Sankt Augustin eine wie oben beschriebene SMS. Da die Nachricht in Vergessenheit geriet, ging der Geschädigte zunächst nicht darauf ein. Am Folgetag (04. Mai) erhielt der 32-Jährige eine erneute SMS, mit identischem Inhalt. Diesmal betätigte er den Link und es öffnete sich eine Internetseite. Kurz danach erhielt der Sankt Augustiner einen Anruf. Der unbekannte Mann stellte sich als Mitarbeiter seiner Hausbank vor und beabsichtigte, mit dem Geschädigten die neue TAN-Einrichtung vorzunehmen. Im weiteren Verlauf forderte der Unbekannte ihn auf, seine persönlichen Daten einzugeben. Im Anschluss wurde das Gespräch beendet. Der 32-Jährige musste feststellen, dass von seinem Konto knapp 1.500 Euro abgebucht worden waren.
Einer 61-jährigen Troisdorferin erging es ähnlich. Ebenfalls am Mittwoch (03. Mai) erhielt sie einen Anruf von einem unbekannten Mann, der sich als Mitarbeiter ihrer Hausbank vorstellte. Er forderte die 61-Jährige auf, einem per SMS zugesandten Link zu folgen, um das Online-Banking zu aktualisieren. Nachdem sie der Aufforderung nachkam und ihre persönlichen Daten eingab, endete das Gespräch. Am Samstag (06. Mai) musste sie dann feststellen, dass der unbekannte Tatverdächtige mutmaßlich ihre Zugangsdaten geändert und eine Überweisung in Höhe von knapp 4.500 Euro getätigt hatte.
Hinweise der Polizei:
Sollten Sie solche SMS oder E-Mails erhalten, dann löschen Sie diese sofort, ohne auf den Link zu klicken. Die Banken werden Sie niemals via SMS oder E-Mail nach Ihren Zugangsdaten fragen. (Re)
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