Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
POL-SU: Internet-Betrug/Frau überweis 32.000 Euro an Unbekannten
Hennef (ots)
Eine 34 Jahre alte Frau aus Hennef fiel offenbar auf einen Betrüger herein und verlor dabei 32.000 Euro. Am Freitag (27. Dezember) erschien die Henneferin auf einer Polizeiwache, um Anzeige zu erstatten. Sie gab zu Protokoll, dass sie seit etwa drei Wochen im Internet über eine Dating-Plattform Kontakt zu einem Mann habe. Von diesem wisse sie lediglich den angeblichen Vornamen. Außerdem habe der Mann angegeben, Spanier zu sein. Im Laufe der Wochen habe sich ein Vertrauensverhältnis und seitens der 34-Jährige Gefühle für den Mann entwickelt. Persönliche Treffen seien mehrfach geplant gewesen. Schlussendlich sei es dann aber nie dazu gekommen. Der Chat-Partner habe auch immer wieder von Kryptowährung gesprochen und es gelang ihm, sein Opfer davon zu überzeugen, Geld zu investieren. Im Vertrauen zu dem Unbekannten überwies die Frau dann fünf Mal Geld auf ein Konto für Kryptowährung, in dem Glauben, dass es sich dabei um ihr eigenes Konto handele. Zugriff darauf habe sie nach eigenen Angaben jedoch nie gehabt. Als die Henneferin ihr gesamtes Vermögen in Höhe von 32.000 Euro überwiesen hatte, wandte sie sich an eine Verwandte, die ihr dann bewusst machte, dass sie Opfer eines Betrugs geworden ist. Die Geschädigte kontaktierte daraufhin umgehend ihre Bank und erstattete Anzeige bei der Polizei. Durch diese wurden eine Strafanzeige wegen Betrugs und kriminalpolizeiliche Ermittlungen aufgenommen. Zum Schutz derartiger Betrügereien rät die Polizei, stets vorsichtig zu sein und nicht zu viele Daten in sozialen Netzwerken oder auf Dating-Webseiten preiszugeben. Gehen Sie lieber langsam vor und stellen Sie Fragen. Überprüfen Sie das Profil samt Foto Ihres Gegenübers, um festzustellen, ob es noch anderweitig verwendet wird. Achten Sie auf Unstimmigkeiten und Ausreden. Seien Sie bei Geldanfragen alarmiert. Senden Sie niemals Geld und geben Sie niemals Kreditkarten- oder Kontodaten preis. Sollten Sie doch Opfer geworden sein, stellen Sie den Kontakt umgehend ein. Behalten sie möglichst die gesamte Kommunikation und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Wenden Sie sich außerdem an ihre Bank und setzen Sie die Website, auf der es zu dem Kontakt mit dem Betrüger kam, darüber in Kenntnis. (Uhl)
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