Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein
POL-SI: Landrat Andreas Müller stellt Verkehrsunfallentwicklung 2019 vor: Nirgends in NRW verunglücken so wenige Kinder im Straßenverkehr wie in Siegen-Wittgenstein - #polsiwi
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Siegen-Wittgenstein (ots)
"Siegen-Wittgenstein gehört landesweit zu den sichersten Regionen im Straßenverkehr" - diese positive Bilanz konnte Landrat Andreas Müller als Leiter der Kreispolizeibehörde jetzt bei der Vorstellung der Unfallstatistik für 2019 ziehen.
Die Zahl der Verkehrsunfälle im Kreisgebiet ist weiter zurückgegangen - gegenüber dem Vorjahr um 309 auf 10.111. Auch die Zahl der Verletzten ist auf einen der niedrigsten Stände der vergangenen 25 Jahre gesunken: auf 875. Diese erfreuliche Entwicklung ist für den Landrat auch auf die vielen präventiven und die Kontrollmaßnahmen der Kreispolizeibehörde zurückzuführen.
Was für Andreas Müller besonders wichtig ist: War vor 25 Jahren praktisch noch jede Woche ein Toter durch einen Verkehrsunfall zu beklagen - 50 im Jahre 1983 - waren es im vergangenen Jahr nur noch drei: die niedrigste Opferzahl im vergangenen Vierteljahrhundert! "Damit ist ganz vielen Familien Leid erspart worden, das in den vergangenen Jahrzehnten Angehörige noch viel öfter völlig unerwartet getroffen hat", so Müller.
Schaut man sich alle Unfälle, die 2019 zwischen Burbach und Bad Berleburg passiert sind, an, stellt man fest, dass nur bei ganz wenigen Menschen zu Schaden kamen: Insgesamt 669. Darunter waren 67 Kinder (+2), 32 Jugendliche (-38), 179 junge Erwachsene (+19) und 102 Senioren (-10). Die Zahl der Motorradfahrer, die in Unfälle verwickelt waren, stagnierte bei 65 (+1). Die Zahl der verunglückten Rad- bzw. Pedelecfahrer sank dagegen gegenüber dem Vorjahr deutlich um 26 auf 98.
Um einen landesweiten Vergleich der Unfallzahlen zu ermöglichen, werden diese auf die Einwohnerzahl umgerechnet. "Bei diesem Vergleich wird deutlich, dass nirgendwo in NRW weniger Kinder in Unfälle verwickelt werden als bei uns", stellt der Landrat fest: "Auch bei allen Verunglückten im Straßenverkehr liegt Siegen-Wittgenstein auf einem hervorragenden zweiten Rang, bei den Jugendlichen auf Rang 3." Lediglich bei den jungen Erwachsenen belegt Siegen-Wittgenstein im landesweiten Vergleich Rang 16. "Ein solch gutes Ergebnis über alle Altersgruppen hinweg ist äußerst selten und besitzt für uns einen hohen Stellenwert", betont Müller.
Unfallursache Nummer 1 bleibt nach wie vor zu hohe Geschwindigkeit, so die Statistik der Kreispolizeibehörde. Weitere Ursachen sind Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren. Auch das Vorfahrtnehmen ist eine weitere Hauptunfallursache. Unfälle mit Personenschäden durch Alkohol und Drogen sind zwar zurückgegangen, sie führen aber insbesondere durch die unkontrollierte Fahrweise zu den schwersten Folgen. "Deshalb werden wir das Fahren unter Rauscheinfluss auch weiterhin ganz besonders im Fokus haben, etwa durch eine hohe Kontrolldichte", kündigt der Landrat an. Genauso wird die Kreispolizeibehörde den Kampf gegen Raserei auch künftig intensiv betreiben.
"Um die Ehrlichkeit von Menschen, die einen Unfall verursachen, ist es leider nicht immer besonders gut bestellt", muss der Landrat ebenfalls bilanzieren: So ist die Zahl der Fahrerfluchten weiter leicht angestiegen - von 1.755 im Jahr 2018 auf 1.762 im vergangenen Jahr. Umgerechnet sind das vier bis fünf Unfälle pro Tag im Kreisgebiet. Die Summe der Schäden, die bei diesen Unfällen entstanden sind, liegt bei etwa zwei Millionen Euro. "Zum Glück ist aber die Zahl der Unfälle mit Fahrerflucht, bei denen ein Mensch verletzt wurde, deutlich zurückgegangen: um 24 Prozent auf 45 Unfälle", so der Landrat.
Damit die Unfallzahlen in Siegen-Wittgenstein auch künftig weiterhin so niedrig bleiben, bittet Landrat Andreas Müller alle Verkehrsteilnehmer, jederzeit die Grundregeln der Straßenverkehrsordnung zu beherzigen: ständige Vorsicht, gegenseitige Rücksichtnahme und sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet, behindert oder belästigt wird. "Am Ende kommen wir als Kreispolizeibehörde zwar nicht um Kontrollmaßnahmen herum, aber der beste Schutz vor Unfällen ist nach wie vor, wenn jeder sich ein bisschen zurücknimmt und die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer im Blick behält", betont Andreas Müller.
Rückfragen bitte an:
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Meik Scholze
Telefon: 0271 - 7099 1222
E-Mail: pressestelle.siegen-wittgenstein@polizei.nrw.de
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