POL-SO: Kreis Soest - Wer zu schnell fährt gefährdet Leben
Kreis Soest (ots)
Wer im Straßenverkehr zu schnell unterwegs ist gefährdet nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben und die Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer.
Aufgrund dessen überprüft u.a. die Polizei immer wieder die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer im Kreis Soest. Leider sind offensichtlich die Gefahren durch zu schnelles Fahren nicht allen und zu jeder Zeit gegenwärtig. Bei einer Geschwindigkeitsmessung der Polizei am 30. Juli auf der L856 konnte ein junger Mann mit seinem Wagen zwischen Bad Sassendorf und Schmerlecke anstatt mit den erlaubten 70 km/h mit 151 km/h gemessen werden. Am 4. August war eine junge Familie mit einem Kleinkind auf der B516 in Höhe des Bismarckturms mit 147 km/h anstatt der erlaubten 70 km/h unterwegs. Auch wenn diese extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen nicht tagtäglich vorkommen, zeugen doch 113 Verwarngelder und 18 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, allein von diesen zwei Messstellen davon, dass die potenziellen Gefahren der Geschwindigkeitsüberschreitungen nicht jedem bewusst sind.
Der normale Anhalteweg verändert sich bei einer Geschwindigkeit von 70 km/h, zu einer gefahrenen Geschwindigkeit von 150 km/h, um 200 Meter auf 270 Meter.
Die Geschwindigkeit spielt bei vielen Verkehrsunfällen eine maßgebliche Rolle bei den Folgen der Verletzungen. Je höher die Geschwindigkeit ist, desto größer die Gefahr, dass Personen schwer verletzt oder gar getötet werden.
Der seit dem 28. April 2021 gültige neue Bußgeldkatalog sieht bei Geschwindigkeitsverstößen unterhalb der Punkte-Grenze eine Verdoppelung der Bußgelder vor. Das heißt, wenn vor der Novellierung beispielsweise für einen Geschwindigkeitsverstoß mit dem Auto, von 16 km/h bis 20 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften, 30 Euro vorgesehen waren, wird nun ein Bußgeld von 60 Euro fällig. Wir möchten, dass Sie sicher ankommen. Fahren Sie bitte immer mit angepasster Geschwindigkeit. (reh)
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