POL-UN: Schwerte - "Schockierende Erkenntnis": Ergebnisse von zwei LKW-Kontrolleinsätzen am Parkplatz Freischütz
Schwerte (ots)
Bei zwei Schwerpunkteinsätzen zur Überprüfung der Einhaltung der Sozialvorschriften am Parkplatz Freischütz an der Hörder Straße in Schwerte hat der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Unna am Mittwoch (02.09.2020) und Donnerstag (03.09.2020) insgesamt 127 Fahrzeuge (sowohl LKW als auch PKW) kontrolliert und 75 Maßnahmen getroffen.
Hier das Ergebnis der Kontrollaktion, die gemeinsam mit Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des LAFP Selm durchgeführt wurde:
- 20 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen der Handynutzung am Steuer - 16 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Sozialvorschriften - 5 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Gefahrgutverordnung - 4 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Ladungssicherung - 4 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen technischer Mängel - 1 Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Überladung - 3 Strafanzeigen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis - 2 Strafanzeigen wegen Fälschung beweiserheblicher Daten - 7 Verwarnungsgelder (Gurt) - 6 Untersagungen der Weiterfahrt - 5 Sicherheitsleistungen - 2 Mängelkarten
Die Einsatzkräfte hielten einen LKW aus Bulgarien an, der erhebliche technische Mängel aufwies - unter anderem war ein Bremszylinder des Aufliegers ohne jegliche Bremswirkung, da die Bremsleitungen vorsätzlich abgeklemmt worden waren, um ein Festsetzen der Bremse zu verhindern. Im Rahmen der späteren Begutachtung bei der Dekra wurden weitere erhebliche Mängel, unter anderem mehrere Achslagerschäden, festgestellt. Eine Sicherheitsleistung in Höhe von 800 Euro wurde entrichtet. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt.
"Besonders erschreckend war auch die Vielzahl der LKW-Fahrer, die das Handy während der Fahrt bedienten", betont Polizeioberrat Stephan Werning, Leiter der Direktion Verkehr bei der Kreispolizeibehörde Unna. "Es ist eine schockierende Erkenntnis, dass viele Verkehrsteilnehmer immer noch nicht verinnerlicht haben, dass die Handynutzung am Steuer tödliche Folgen haben kann."
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