POL-VIE: Kreis Viersen: Bilanzen zu Geschwindigkeitsmessungen
Kreis Viersen (ots)
Die Unfallfolgen werden ganz maßgeblich von der Geschwindigkeit beeinflusst: Sterben bei einem Zusammenstoß mit einem Auto bei 50 km/h zwei von zehn Fußgängern, so sind es bei 65 km/h acht Menschen, die den Aufprall nicht überleben. "Etwas zu schnell", gibt es also nicht! Dieses oft entschuldigend benutzte "Etwas" entscheidet über Leben und Tod.
Um Unfälle zu verhindern und die Unfallfolgen zu minimieren, war die Polizei letzte Woche Freitag unter anderem in Grefrath an der Wankumer Landstraße (L 39) mit einem Messgerät im Einsatz. Bei erlaubten 70 km/h waren von insgesamt 1754 gemessenen Fahrzeugen 70 zu schnell unterwegs. Sieben der Raser müssen mit einer Anzeige rechnen, weil sie die Geschwindigkeit um mindestens 21 km/h überschritten hatten. Einer 72-jährigen Autofahrerin drohen nun ein einmonatiges Fahrverbot sowie 240 Euro Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg. Bei der rasanten Seniorin zeigte das Messgerät 127 km/h an.
Am Dienstag war die Polizei in Süchteln an der Hindenburgstraße. Die dort erlaubten 30 km/h überschritten von 3810 gemessenen Fahrzeugen 142. Zwei davon waren zwischen 21 und 23 km/h zu schnell unterwegs, was ein Bußgeld von 80 Euro und einen Punkt in Flensburg bedeutet.
Am Mittwoch baute die Polizei ihre Messgeräte in Hinsbeck an der L 373 in Höhe der Gaststätte Secretis auf. Insgesamt passierten 1517 Fahrzeuge die Messstelle, von denen 38 zu schnell unterwegs waren. Vier davon erwartet eine Anzeige. Trauriger Spitzenreiter war ein Fahrzeug, bei dem das Messgerät 116 km/h anzeigte. Neben einem Fahrverbot von einem Monat drohen nun 160 Euro Bußgeld und 2 Punkte in Flensburg.
Rechnen Sie stets und überall mit unseren Kontrollen gegen den "Killer Nummer 1" auf unseren Straßen. Fahren Sie immer angemessen und sorgen Sie so dafür, dass alle sicher und unverletzt an ihr Ziel kommen. /mr (300)
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