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POL-VIE: Kreis Viersen: Wildunfälle - Achtung

Kreis Viersen (ots)

Aktuell ist erhöhte Vorsicht geboten. Gerade jetzt nach der Zeitumstellung kommt es morgens vermehrt zu Wildunfällen. Allein heute zwischen kurz vor halb sieben und kurz vor acht Uhr starben vier Rehe auf den Straßen des Kreises Viersen.

Zweimal passierte das in Lüttelforst, einmal im Bereich Butzenstraße/Außenring in Kempen und einmal auf der Boisheimer Straße in Dülken.

Letzte Woche waren die Rehe zum gleichen Stand der Dämmerung unterwegs - nur dass es da dann erst halb sechs war - und damit deutlich weniger Autos auf der Straße. Von Montag bis Mittwoch wurden übrigens drei weitere Rehe kreisweit Opfer von Verkehrsunfällen.

Einem Wildunfall kann man durch ausgesprochen aufmerksame und bremsbereite Fahrweise vorbeugen. Eine geringere Geschwindigkeit verkürzt den Bremsweg. Sehen Sie ein Tier am Straßenrand, nehmen Sie den Fuß vom Gas. Hat bereits ein Tier die Straße überquert, seien Sie doppelt vorsichtig: Wo ein Tier ist, sind meist mehrere. Um ein Tier von der Straße zu scheuchen, können Sie hupen. Aufblenden bewirkt meist das Gegenteil: Das Tier wird orientierungslos und bleibt wie angewurzelt stehen.

Sollte es zum Unfall kommen, dann sichern Sie die Unfallstelle ab, rufen Sie die Polizei, kümmern Sie sich um möglicherweise verletzte Menschen und sehen Sie - aus sicherer Entfernung - nach dem Tier. Melden Sie der Polizei, ob das Tier noch lebt oder tot ist.

Bei einem Wildunfall am gestrigen Abend um kurz nach 23 Uhr hat das beteiligte Tier überlebt. Es war ein Hase, der über die K8 zwischen Bockert und Mackenstein sauste. Ein 23-Jähriger aus Viersen wollte dem Hasen ausweichen. Dabei verriss er das Lenkrad und landete im Graben. Er und sein 24-jähriger Beifahrer, ebenfalls aus Viersen, wurden leicht verletzt, das Auto beschädigt.

Auch wenn es weh tut: Ausweichen ist meist keine gute Idee. Ein kontrollierter Aufprall gefährdet die Menschen in den Fahrzeugen in den allermeisten Fällen weniger als das Ausweichmanöver. Wenn man dabei nämlich am Baum landet, kann das sogar tödlich ausgehen. In diesem Fall dann für die Menschen. /hei (280)

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Kreispolizeibehörde Viersen

Telefon: 02162/377-1194
pressestelle.viersen@polizei.nrw.de

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