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Kreispolizeibehörde Viersen

POL-VIE: Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss

Kreis Viersen (ots)

An diesem Wochenende fielen gleich sieben Männer und eine Frau durch Fahrten unter Drogen- oder Alkoholeinfluss im Kreis auf. In einigen Fällen war das nicht das Einzige... Hier eine Chronologie der Ereignisse: Los ging es schon am Freitagmittag. Ein Zeuge sah, wie ein 57-Jähriger aus Waldems in Hessen bei einem Lebensmittelgeschäft in Bracht Bier kaufte, sich dann ans Steuer setzte - und erstmal Bier trank. Auch während der Fahrt hörte er nicht damit auf. An der St. Barbara-Straße hielt er schließlich an. Er war gerade dabei, den Motor wieder zu starten, als das hinzugerufene Streifenteam eintraf. Atemalkoholkontrollen ergaben Werte zwischen knapp 0,8 und knapp 1 Promille. Daraufhin wurden zwei Blutproben entnommen. Auch den Führerschein des Mannes stellten die Einsatzkräfte sicher. Weiter ging es am Abend gegen 20 Uhr. Dort hatten Zeugen einen 32-jährigen Mann aus Grefrath an einer Tankstelle in Willich getroffen. Schon dort hatte er Schwierigkeiten gehabt, zu stehen, ohne sich abzustützen. An der Hanns-Martin-Schleyer-Straße konnten Einsatzkräfte den Mann anhalten und kontrollieren. Ein freiwillig durchgeführter Drogenvortest verlief positiv auf Kokain. Auch er musste zur Blutprobe. Der nächste Fall hat eine kurze Vorgeschichte. Vier junge Leute aus Nettetal und Krefeld hatten sich in Kaldenkirchen getroffen und am Freitagabend gegen 23 Uhr beschlossen, dass sie gemeinsam nach Mönchengladbach fahren wollten. Weil sie alle schon ein wenig Alkohol getrunken hatten, erschien ihnen ein Bekannter mit seinem Auto als Transportmittel richtig. Der hatte sich auch am Telefon bereiterklärt, die vier gegen Geld zu transportieren. Der 22-Jährige aus Viersen traf an der Anschrift in Kaldenkirchen ein und hatte noch seinen 20-Jährigen Kumpel aus Schwalmtal dabei. Die vier stiegen zunächst in den Wagen ein, obwohl sie gesehen hatten, dass Fahrer und Beifahrer während der Fahrt Alkohol tranken. Als der Viersener - nach ihren Angaben - den Wagen in der ersten Kurve driften ließ, entschlossen sie sich, diese Fahrt nicht fortsetzen zu wollen. Der Viersener forderte aber den Fahrpreis und bedrohte denjenigen der vier, mit dem er den Preis ausgehandelt hatte. Sein Beifahrer unterstützte ihn bei den Drohungen. Die beiden entfernten sich, als die jungen Leute die Polizei riefen. Einsatzkräfte konnten das Duo kurz darauf auf einem Feldweg im Bereich Bruch in Kaldenkirchen sichten. Dann wurden sie Zeugen eines merkwürdigen Schauspiels. Der Fahrer kletterte, während der Wagen noch leicht rollte, vom Fahrersitz auf die Rückbank. Als die Beamten an das Fahrzeug traten, war der Fahrersitz leer. Der Viersener äußerte, er sei nicht gefahren, denn er habe ja keinen Führerschein und außerdem Wein getrunken. Sein Beifahrer half mit einer Erklärung aus - ein Kumpel, dessen Namen er nicht kenne, sei gefahren und plötzlich weggelaufen. Gegen beide läuft nun ein Verfahren wegen der Bedrohung, der Atemalkoholtest, der beim Fahrer durchgeführt wurde, ergab etwa 1,4 Promille. Einen Führerschein konnten die Einsatzkräfte nicht sicherstellen, denn dieser Teil seiner Aussage stimmte: Er hat keinen. Das Auto wurde sichergestellt. Am frühen Samstagmorgen dann prallte ein Brüggener auf der Landstraße in Schaag alkoholisiert mit seinem Wagen vor einen Baum und blieb wie durch ein Wunder unverletzt (wir berichteten in unserer Meldung 41). Am Sonntagabend gegen 22 Uhr hatten Beamte der Bundespolizei eine 35-Jährige aus Wachtendonk an der Kreuzung B509/St. Huberter Straße in Kempen angehalten, weil sie mit ihrem Wagen Schlangenlinien gefahren war. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von etwas mehr als 1,3 Promille. Ihren Führerschein habe sie vergessen, gab die Frau an. Tatsächlich war sie nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Auch sie musste zur Blutprobe, und auch auf sie wartet nun ein Verfahren. Der nächste, der sich an diesem Wochenende in die Riege derer, die besser nicht mehr gefahren wären, einreihte, war ein 25-Jähriger aus Viersen, der am späten Sonntagabend gegen 23.25 Uhr auf der Bodelschwinghstraße in Dülken kontrolliert wurde. Bei ihm fiel der freiwillige Drogenvortest positiv auf Cannabis und andere Substanzen aus. Es folgte die obligatorische Blutprobe. Schließlich ist dann in gegen 1 Uhr in der Nacht zu Montag ein Fahrzeug mit drei Männern aus Köln ins Visier der Einsatzkräfte geraten. Bei einer Kontrolle in Niederkrüchten wurde der Wagen angehalten. Am Steuer saß ein 28-Jähriger. Aus dem Auto schlug den Beamten starker Cannabisgeruch entgegen. Das könne er erklären, meldete sich der 29-jährige Beifahrer zu Wort. Er habe Cannabis konsumiert, nicht der Fahrer. Nach einigem Hin und Her erklärte sich der Kölner mit einem Drogenvortest einverstanden. Dieser war positiv. Es folgte die Blutprobe. Der Beifahrer, der ja selbst schon gesagt hatte, dass er Cannabis konsumiert habe, sowie dem dritten Mann im Wagen wurde nahegelegt, sich doch abholen zu lassen. Anderthalb Stunden später, fast an gleicher Stelle traf ein anderes Streifenteam wieder auf den Wagen. Am Steuer: der vorherige Beifahrer. Es sei kalt gewesen und er habe schonmal in Richtung seines Kumpels gewollt, da sei er losgefahren. Einen Führerschein habe er nicht. Dass auch sein Drogenvortest positiv war und auch er zur Blutprobe musste, war keine Überraschung. Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ist kein Kavaliersdelikt. Wer das tut, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern immer auch andere. Und mit ein paar Euro ist es für die Erwischten auch zumeist nicht getan. In fast allen Fällen schrieben die Einsatzkräfte Nachrichten an das jeweils zuständige Straßenverkehrsamt. Dieses überprüft dann, ob der- oder diejenige geeignet ist, ein Fahrzeug zu fahren und entscheidet dann, was mit den sichergestellten Führerscheinen passiert. /hei (45)

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Pressestelle Kreispolizeibehörde Viersen

Telefon: 02162/377-1191
pressestelle.viersen@polizei.nrw.de

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