POL-H: Großeinsatz am Sonnabend Stadtgebiet Hannover
Hannover (ots)
Anlässlich einer Versammlung der NPD und angemeldeter Gegenveranstaltungen hat die Polizeidirektion Hannover für Sonnabend einen Großeinsatz im hannoverschen Stadtgebiet vorbereitet. "Wir sind mit unserem Einsatzkonzept auf jedes denkbare Szenario eingestellt", erklärt Polizeipräsident Hans-Dieter Klosa. Die Versammlung der NPD wird sich in einem kleinen Teil der Eilenriedehalle des HCC abspielen und spätestens um 18 Uhr beendet sein, die Gegenveranstaltung unter dem Dach des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) findet unter freiem Himmel statt, viele demokratische Parteien und Gruppen sowie kirchliche Organisationen haben zu dieser Demonstration aufgerufen.
Die Polizeidirektion Hannover wird an diesem Tag durch mehrere Hundertschaften der niedersächsischen Landesbereitschaftspolizei und außerdem durch Kräfte aus anderen Bundesländern unterstützt. Klosa betont, dass sich die Polizei wie schon in der Vergangenheit bei ähnlichen Anlässen strikt neutral verhalten wird. "Wir haben den gesetzlichen Auftrag, den friedlichen und störungsfreien Ablauf jeder rechtlich zulässigen Veranstaltung zu gewährleisten und darüber hinaus auch die öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Stadt aufrecht zu erhalten", sagt der Behördenleiter - und betont weiter: "Rechtsbrüche, gleich von welcher Seite sie begangen werden könnten, wird die Polizei nicht dulden." Die Einsatzleitung sei darauf eingestellt, bei Störungen notfalls auch eine große Zahl von Personen in Gewahrsam zu nehmen. "Wer randaliert, wird eingesperrt", sagt Klosa. Die Polizeiführung hat die Erwartung an alle Teilnehmer der Gegendemonstration, sich friedlich zu verhalten - dennoch ist nicht auszuschließen, dass eine kleine Minderheit der Demonstranten auch zu gewalttätigen Aktionen bereit ist. Klosa dazu: "Wir werden Störungen rigoros unterbinden. Ich appelliere ausdrücklich an alle gutwilligen Veranstaltungs-teilnehmer, sich von Randalierern zu distanzieren und sich auch räumlich von ihnen fernzuhalten."
Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich für diesen Sonnabend auf einige Einschränkungen im Straßenverkehr einstellen - diese betreffen am Vormittag besonders die Innenstadt und von mittags an vor allem das Zooviertel. So wird von etwa 10 Uhr an, für etwa eine Stunde, der Opernplatz gesperrt werden. Dies gilt auch für die Georgstraße (zwischen Baringstraße und Ständehausstraße) und Rathenaustraße. Gegen 11 Uhr wird sich ein Demonstrationszug in Bewegung setzen, der über Theaterstraße, Königstraße, Emmichplatz, Hindenburgstraße, Kaiserallee und Zeppelinstraße zum Theodor-Heuss-Platz führt. Dort soll eine Kundgebung um 12 Uhr beginnen und um 14 Uhr enden. Ein geschlossener Rückmarsch ist nicht geplant. Während der Dauer des Demonstrationszuges werden die genannten Straßen gesperrt werden, mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen. Vom Vormittag bis zum frühen Abend werden Clausewitzstraße (ab Kleefelder Straße in Richtung Norden), Kleefelder Straße (zwischen Dickensstraße und Clausewitzstraße), Schackstraße (von Lüerstraße in Richtung Osten), Mars-la-Tour-Straße und Theodor-Heuss-Platz für den Autoverkehr gesperrt. Für die Dauer der Kundgebung, also voraussichtlich zwischen 12 und 14 Uhr, wird die Stadtbahnlinie 11 nicht bis zum Endhaltepunkt fahren können, sondern nur bis zur Haltestelle Freundallee. Mit Ende der Kundgebung vor dem HCC wird die Stadtbahn wieder wie gewohnt fahren, Sonderzüge werden zudem bereit gestellt, um Teilnehmer zu einem "Fest der Demokratie" zu bringen, das die Landeshauptstadt von 14 Uhr an auf dem Trammplatz vor dem Rathaus ausrichtet.
Besucher des hannoverschen Zoos sollten beachten, dass sie an diesem Sonnabend nicht über den Pferdeturm anfahren können. Sie sollten die Fahrtroute über Weidetorkreisel, Hermann-Bahlsen-Allee, Gehägestraße und Steuerndieb wählen. Die Strecke ist entsprechend ausgeschildert. Entgegen der sonstigen Regelung wird an diesem Sonnabend die Waldchaussee nicht gesperrt, sie bleibt bis 22 Uhr offen. sw/bc
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