POL-H: Zeugenaufruf mit Foto!
Loop - Betrüger gesucht Stadtgebiet
Hannover
Hannover (ots)
Zeugenaufruf mit Foto! Loop - Betrüger gesucht Stadtgebiet / Hannover
In den Abendstunden des 22.12.2007 hat ein bislang unbekannter Täter an Geldautomaten von vier Filialen eines Geldinstituts technische Einrichtungen angebracht, um an die Karten und Kartendaten der Kunden zu gelangen. Ob es Geschädigte gibt ist zur Zeit noch unbekannt. An Heiligabend teilte eine Kundin der Hotline des betroffenen Geldinstituts Manipulationen am Geldautomat einer hannoverschen Filiale mit. Eine daraufhin durchgeführte Überprüfung der hannoverschen Niederlassungen ergab, dass offfensichtlich von unbekannten Tätern an den Geldautomaten der Zweigstellen Kurt-Schumacher-Straße, Karmaschstraße, Limmerstraße und Lister Meile Veränderungen an den Kartenschlitzen sowie den Überwachungskameras vorgenommen worden waren. Nach ersten Erkenntnissen wurden die unter dem Begriff "Loop" bekannten Manipulationen bereits in den Abendstunden des 22. Dezember 2007 vorgenommen. Überprüfungen ergaben, dass es sich bei dem Täter um denselben Mann handelt, der bereits in der letzten Novemberwoche mehrfach in Hannover in Erscheinung getreten ist und zudem auch in Bremen, Osnabrück und in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens mit der als "Loop" genannten Arbeitsweise unterwegs war. Zur Zeit steht noch nicht fest, ob in den letzten Tagen in Hannover jemand geschädigt worden ist. Die Ermittlungen dauern an.
Bereits am 05.12.2007 hatte das Landeskriminalamt Niedersachsen einen Fahndungsaufruf nach dem Täter veröffentlicht.
Die Polizei bittet nun Zeugen, die Hinweise zu dieser Person - markant ist sein dunkles Basecap mit NY-Aufdruck - oder weiteren Mittätern geben können, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0511 109-5222 in Verbindung zu setzen. Die Polizei empfiehlt dringend, Geldautomaten vor der Benutzung auf Unregelmäßigkeiten zu prüfen. In Zweifelsfällen sind immer Mitarbeiter des Geldinstituts oder die Polizei zu verständigen./st, bu
"Loop"-Trick: Das Karteneinzugsfach wird von den Tätern mit einer Art Schlaufe oder Schlinge (loop) präpariert. Die Bankkarte bleibt beim Einschieben hängen. Die Kunden merken davon nichts. Eine vermeintlich zufällig anwesende / hinzukommende, hilfsbereite Person rät den Kunden daraufhin noch einmal die PIN einzugeben. Nachdem auch dann die Karte nicht mehr ausgegeben wird, suggeriert der vermeintliche Helfer den Kunden, dass die Karte im Automaten sicher aufgehoben sei und eine spätere Abklärung bei der Bank ausreiche. Sobald die Bankkunden die Schalterhalle verlassen haben, holen die Täter die Karte aus den Automaten und heben mit den ausgespähten PIN-Nummern Geld ab.
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Martina Stern
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