POL-H: 15 Schwertransporten die Weiterfahrt untersagt
Bundesautobahn (BAB) 2
Lehrte
Hannover (ots)
Beamte des Zentralen Verkehrsdienstes haben in dieser Woche in zwei Nächten an der BAB 2 Kontrollen von Großraum- und Schwertransporten durchgeführt. Dabei ist gut jedem zweiten Fahrer die Weiterfahrt untersagt worden. In der jüngsten Vergangenheit musste die Polizei bei den Kontrollen von Fahrzeugen aus dem Transportsegment Großraum- und Schwertransport vermehrt eine hohe Anzahl an Beanstandungen feststellen. Fehlende Genehmigungen, Verstöße gegen vollziehbare Auflagen und Bedingungen, massive Überschreitungen der genehmigten Achslasten und Gesamtgewichte, Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten, mangelnde Ladungssicherung sowie technische Mängel bei diesen Fahrzeugen sind jeweils Schwerpunkte der Kontrollen. In der Nacht zum Dienstag und zum heutigen Tag haben die Beamten des Zentralen Verkehrsdienstes an der Raststätte Lehrter See Kontrollen durchgeführt. Dabei überprüften die Beamten insgesamt 28 Transportfahrzeuge, die auf der Richtungsfahrbahn Dortmund unterwegs waren. An 18 Fahrzeugen mussten die Beamten Beanstandungen feststellen, die auch zu 15 Untersagungen der Weiterfahrt führten. Beispielhaft sind dazu folgende Fälle zu nennen: Ein Transport aus Bayern wollte einen Bagger mit einem Gewicht von rund 46 Tonnen (t) ohne Genehmigung nach Bayern bringen. Hier lag darüber hinaus auch eine Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes von rund 80 Prozent vor. Der Transport kann erst nach Vorlage der entsprechenden Genehmigung fortgesetzt werden, die voraussichtlich nicht vor dem 20. Februar 2008 vorliegen dürfte. Ein italienischer Transport wollte einen Bagger ( ca. 60 t ) von Monte Carlo nach Hannover transportieren. Die Genehmigung war bis zum Kontrolltag am 11.02.08 erst beantragt. Die Fahrt konnte nach erfolgter Genehmigung am 13.02.08 fortgesetzt werden. Ein polnischer Transport wollte einen Silo mit Überbreite und Überlänge sowie Überhöhe nach Belgien bringen. Eine erforderliche Genehmigung hierfür wurde erst gar nicht beantragt. Eine Weiterfahrt konnte erst nach Vorlage der Genehmigung erfolgen. Ein niederländischer Schwertransportfahrer hatte seine höchstzulässige Tageslenkzeit bereits erheblich überschritten, es wurde eine Ruhezeit angeordnet und eine Sicherheitsleistung einbehalten. Ein Transport aus Vechta hatte zwar die erforderlichen Genehmigungen, jedoch nicht für den durchgeführten Transport. Die Genehmigung zur Weiterfahrt wird voraussichtlich erst in der kommenden Woche vorliegen. Ein Transport aus Kassel hatte die Ladung falsch positioniert, so dass zwei Achsen überladen waren. Die Weiterfahrt konnte nach Umsetzen der Ladung erfolgen. Ein polnischer Transporter hatte zwei Container gestapelt geladen, die dann 18 Zentimeter höher als erlaubt waren. Nach Abladen eines Containers konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Zudem behielten die Beamten des Zentralen Verkehrsdienstes an den zwei Kontrolltagen Sicherheitsleistungen von rund 2.700 Euro ein.
Auf Grund der weiterhin besorgniserregenden Beanstandungsquote hat der Leiter des Zentralen Verkehrsdienstes, Polizeioberrat Henning Dreyer, bereits angekündigt, auch diese personalaufwendigen Kontrollen konsequent fortzusetzen. /bu, st
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