POL-H: Zeugenaufruf!
Tatverdächtige verstecken sich in einer Betonröhre
Gorch-Fock-Straße
List
Hannover (ots)
Zeugenaufruf!
Tatverdächtige verstecken sich in einer Betonröhre Gorch-Fock-Straße / List
Zwei 18- und 20-jährige Männer sind heute Morgen gegen 02:50 Uhr an der Gorch-Fock-Straße vorläufig festgenommen worden, nachdem sie zuvor mit einem PKW vor einer Polizeikontrolle geflüchtet und dabei mit einem Polizeiauto kollidiert sind. Die Männer haben sich im Rahmen dieser Flucht in einer Betonröhre auf einem Kinderspielplatz versteckt gehalten. Eine Funkstreifenwagenbesatzung wollte die beiden zunächst unbekannten Verkehrsteilnehmer an der Hamburger Allee kontrollieren. Sie waren gemeinsam in einem roten Daihatsu unterwegs und der Polizei aufgrund ihrer unsicheren Fahrweise aufgefallen. Trotz Haltezeichen setzten sie jedoch die Fahrt fort. Während ihrer Flucht über die Vahrenwalder Straße, Dragonerstraße, Ferdinand-Wallbrecht-Straße und Podbielskistraße führten sie riskante Überholmanöver durch. Auf einem Tankstellengelände an der Podbielskistraße stießen sie mit einem zivilen Funkstreifenwagen so zusammen, dass dieser gegen den Pfosten einer Preistafel stieß und dabei stark beschädigt wurde. Die beiden Schutzleute zogen sich bei der Kollision Verletzungen zu und sind vorläufig nicht mehr dienstfähig. Im Rahmen der weiteren Fahndung, bei der insgesamt 25 Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber eingesetzt waren, fanden Polizisten den Daihatsu an der Ganghofer Straße verlassen auf. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass die an ihm befestigten Kennzeichen in Berlin gestohlen wurden. Bei der Absuche des Nahbereiches entdeckten die Beamten ein Loch in einem Zaun; das zur Rückseite der Gorch-Fock-Straße führte. Zudem fanden Polizisten am Boden liegend einen Autoschlüssel. Im Verlauf der weiteren Absuche gelangten die Ermittler durch den Zaun zu einem Kinderspielplatz und fanden hier- versteckt in einer Betonröhre - die beiden Gesuchten. Der 20-Jährige verließ nach Aufforderung selbständig sein Versteck und konnte vorläufig festgenommen werden. Der 18-Jährige hingegen weigerte sich und musste aus der Röhre gezogen werden. Bei seiner Durchsuchung fanden die Ordnungshüter eine kleine Menge Marihuana auf, die sie beschlagnahmten. Da aufgrund des körperlichen Zustandes auch der Verdacht einer Beeinflussung durch Betäubungsmittel bestand und zu diesem Zeitpunkt noch nicht geklärt war, wer von ihnen das Auto führte, wurde beiden eine Blutprobe entnommen. Mittlerweile räumte der 20-Jährige ein, den Daihatsu gefahren zu haben. Jetzt wird gegen die Beschuldigten wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Gefährdung des Straßenverkehrs, Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, fahrlässiger Körperverletzung, Kennzeichenmissbrauchs, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ermittelt. Die Polizei bittet nun Zeugen, die weitere Hinweise zum Geschehen geben können, sich beim Verkehrsunfalldienst unter der Telefonnummer 0511 109-1888 zu melden. /st, zz
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