POL-H: Gemeinsame Presseinformation der Berufsfeuerwehr Hannover und
der Polizeidirektion Hannover
30-Jähriger von Dach geborgen
Vahrenwalder Straße
List
Hannover (ots)
Ein 30-Jähriger ist heute gegen 17:30 Uhr mit seiner Ex-Frau in einer Wohnung an der Vahrenwalder Straße in Streit geraten. In deren Verlauf ist der Mann in suizidaler Absicht auf das Dach des Mehrfamilienhauses gestiegen. Er ist schließlich überwältigt und von speziell ausgebildeten Höhenretter der Berufsfeuerwehr Hannover vom Dach geborgen worden. Die 24-Jährige schilderte der Polizei über Notruf, dass sie mit ihrem Ex-Mann in ihrer Wohnung in Streit geraten sei. Daraufhin habe er in ihrem Appartement randaliert. Sie sei dabei nicht verletzt worden. Anschließend sei er auf das Dach des fünfgeschossigen Wohnhauses gegangen und habe gedroht, sich zu verletzen. Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Ost traf den 30-Jährigen auf dem abschüssigen Flachdach des Mehrparteienhauses an, wo er sich hinter einem Schornstein versteckte. Der offensichtlich verwirrte Mann drohte den Beamten, schlug und trat um sich. Den Polizisten gelang es schließlich, den Renitenten zu überwältigen und auf dem Dach zu fixieren. Dazu legten ihm die Beamten Handfesseln an. Hierbei leitstete der zweifache Familienvater weiterhin starken Widerstand. Daher war es der Polizei nicht möglich, ihn gefahrlos über das Dach, eine Steighilfe und die Dachluke in das Gebäude zu führen. Sie forderten zur Rettung deshalb die Feuerwehr Hannover an. Aufgrund der starken Dachneigung war allein mit der Drehleiter eine sichere Rettung des Patienten nicht möglich, so dass zudem die eigens für derartige Einsätze ausgebildete Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr alarmiert wurde. Nachdem ein Notarzt den Patienten medikamentös beruhigt hatte, konnten die Helfer ihn sicher in eine spezielle Trage legen und auf der Dachschräge gefahrlos in den Rettungskorb der Drehleiter und mit dieser dann auf sicheres Terrain zu bringen. Der Patient wurde danach zur weiteren Behandlung in eine Klinik transportiert. Durch den Vorfall wurde der stadtauswärtsführende Fahrstreifen der Vahrenwalder Straße für rund eine Stunde voll gesperrt. Dadurch staute sich der Verkehr bis in Höhe Hamburger Allee zurück. Die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei waren mit insgesamt 29 Einsatzkräften und 11 Fahrzeugen vor Ort.
Andreas Hamann Pressesprecher Feuerwehr Hannover
Olaf Bode Pressesprecher Polizeidirektion Hannover
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