POL-H: Erfolgreicher Polizeieinsatz am Vatertag Region Hannover
Hannover (ots)
Mit frühzeitigem und konsequentem Einschreiten haben zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei für einen insgesamt ruhigen Verlauf des Vatertages gesorgt. Insbesondere der Polizeinspektion Garbsen ist es mit einem Schwerpunkteinsatz im Raum Deister/Steinhuder Meer fast immer gelungen, problematische Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen - und das nach den Ereignissen vergangener Jahre, als zum Teil volltrunkene Jugendliche und junge Erwachsene mit Randale und Massenschlägereien den ansonsten friedlichen Ausflugsverkehr massiv gestört hatten. 2008 hatte die Polizei vorab an Schulen mit Flyern vor den Folgen des Alkoholmissbrauchs gewarnt und auch den Großeinsatz vorab über die Medien angekündigt. Am Einsatztag selbst wurden die Beamten der Inspektion Garbsen von Bereitschaftspolizei, von berittener Polizei, von Diensthundeführern sowie von den zuständigen Forstämtern, dem Jugendamt der Region und Jugendhelfern der Kommunen im Deistergebiet und am Steinhuder Meer unterstützt. Ziel des Einsatzes war es, das so genannte "Komasaufen" sowie Massenschlägereien, Ausschreitungen und Randale zu verhindern. "Das ist uns gelungen. Unser Konzept ,Agieren vor Reagieren' ist aufgegangen", erklärte der Einsatzleiter, der Erste Polizeihauptkommissar Siegfried Kaminsky, am Abend. An den Brennpunkten der vergangenen Jahre, der so genannten Kreuzbuche sowie dem Ausflugslokal Annaturm im Deister, gab es diesmal keinerlei Zwischenfälle. Insgesamt musste die Polizei im Einsatzraum der PI Garbsen fünf Personen vorläufig in Gewahrsam nehmen, darunter zwei wegen Missachtung eines ausgesprochenen Platzverweises. Einmal wurde eine Widerstandshandlung gegen Vollstreckungsbeamte, einmal ein Verstoß gegen des Betäubungsmittelgesetz festgestellt. Der gravierendste Vorfall des Tages ereignete sich am Spätnachmittag im Deister, 300 Meter vom Annaturm entfernt. Dort wollte ein 20-Jähriger einen jungen Mann mit einer abgebrochenen Flasche angreifen. Ein Polizeibeamter ging dazwischen und wurde leicht an der Hand verletzt. Zwei weitere Beamte wurden leicht verletzt, als sie einen 20-Jährigen - er hatte 1,8 Promille im Blut - an der Badeinsel in Steinhude festnahmen. Die Beamten mussten gegen 24 Männer und Frauen Platzverweise aussprechen, allein zehn davon am Abend, als die Open-Air-Party auf der Badeinsel durch die Polizei beendet wurde. Auch bei der Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs im öffentlichen Raum zeigte die Präventionsarbeit und das konsequente Eingreifen der Polizei Wirkung. Lediglich in fünf Fällen wurden Jugendliche wegen Trunkenheit aus dem Verkehr gezogen. An der Teufelsbrücke im Deister trafen die Einsatzkräfte ein 15-jähriges Mädchen, das laut Alcomattest 1,1 Promille Alkohol im Blut hatte. Sie wurde von ihren Eltern abgeholt. Eine 14-Jährige, die am Bahnhof Barsinghausen mit 0,9 Promille angetroffen wurde, kam vorläufig in die Obhut des Jugendamtes. An der Badeinsel Steinhude wurden zwei 15-jährige Mädchen gemeinsam angetroffen, die eine hatte 1,57 Promille, ihre Begleiterin sogar 2,15 Promille. Die Polizei transportierte die Kinder kostenpflichtig zur Großmutter eines der Mädchen. Ein 17-Jähriger wurde in Steinhude von seiner Mutter abgeholt - sein Wert hatte bei 1,98 Promille gelegen. Ein 20-Jähriger hatte schon um 14 Uhr 2,49 Promille Alkohol im Blut. Das Fazit der Polizei: - In diesem Jahr gab es so gut wie keine Ausschreitungen und Schlägereien, es wurden auch deutlich weniger junge Menschen alkoholisiert angetroffen, beides offensichtlich wegen der erfolgreichen Polizeiarbeit. - In diesem Jahre waren deutlich weniger Menschen im Raum Deister/Steinhuder Meer unterwegs, offensichtlich wegen der vorangegangenen Tanz-in-den-Mai-Feierlichkeiten. Schon in der Nacht zum 1. Mai hatte sich die Polizei abermals auf die Bekämpfung des Alkoholmisbrauchs im öffentlichen Raum konzentriert. So transportierte die Inspektion Mitte zwischen 21 Uhr am 30. April und sechs Uhr am folgenden Morgen zwölf angetrunkene Jugendliche kostenpflichtig nach Hause.
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