POL-H: Tatverdächtiger nach Messerstecherei mit Hilfe eines Diensthundes vorläufig festgenommen
Ricklinger Stadtweg, Im Lämpchen
Ricklingen
Hannover (ots)
Ein 18-jähriger Mann ist heute Morgen gegen 01:30 Uhr nach einer Messerstecherei am Ricklinger Stadtweg mit Hilfe eines Diensthundes vorläufig festgenommen worden.
Ein 34- und ein 54-jähriger Mann befanden sich zur Vorfallszeit auf dem Nachhauseweg und nutzten dazu die Straßenbahn. Mit ihnen befand sich der 18-Jährige im Wagon, der, unmittelbar nach dem Einsteigen, den 34-Jährigen in ein Gespräch verwickelte. An der Stadtbahnhaltestelle Fischerhof verließen der 34- und der 54-Jährige die Bahn und setzten ihren Weg zu Fuß am Ricklinger Stadtweg fort. Nach einigen Meter bemerkten sie, dass ihnen der Heranwachsende in gewissem Abstand folgte. Als der 34-Jährige diesen auf sein Verhalten ansprach, soll es, bisherigen Informationen zufolge, zum Streit gekommen sein. Im weiteren Verlaufe soll der junge Mann den 34-Jährigen mehrfach mit einem Messer in den Rücken gestochen haben. Anwohner, die zwischenzeitlich auf die Auseinandersetzung aufmerksam geworden waren, alarmierten die Einsatzkräfte. Beim Erblicken dieser flüchtet der mutmaßliche Täter in die Straße Im Lämpchen. Hier versteckte er sich auf einem Hinterhof in einem Müllcontainer. Als die Polizisten an diesen herantraten, wurden sie sofort von dem Beschuldigten mit dem etwa 35 Zentimer langen Messer bedroht. Anweisungen, dieses herauszugeben und den Container zu verlassen, befolgte er nicht. Daraufhin schoben die Beamten den Behälter in die Mitte des Hofes, drehten diesen um und öffneten die Abdeckung. Der Beschuldigte, der sodann mit dem Messer in der Hand den Container verließ, wurde kurze Zeit später mit Hilfe eines Diensthundes vorläufig festgenommen. Er erlitt dabei eine Bissverletzung am Arm. Der Mann wurde anschließend zur Wache des Polizeikommissariats Ricklingen gebracht. Hier wurde seine Wunde von einem Arzt versorgt. Außerdem entnahm er dem Beschuldigten eine Blutprobe, da der 18-Jährige -eigenen Angaben zufolge- unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Beschuldigte, der bereits erheblich mit Gewalt- und Eigentumsdelikten als ehemaliger jugendlicher Intensivtäter in Erscheinung getreten ist, in eine Klinik zwangseingewiesen. Jetzt muss er sich in einem Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung verantworten. Sein Messer wurde sichergestellt. Das Opfer wurde zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht./zz
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