POL-H: Zeugen- und Geschädigtenaufruf!
48-Jähriger von drei Männern bedroht und beleidigt Steintorplatz
Mitte
Hannover (ots)
Gestern haben gegen 19:30 Uhr ein 20- und zwei 21-Jährige einen 48 Jahre alten Mann aufgrund seiner südländischen Herkunft bedroht, beleidigt und mit einer Glasflasche beworfen. Gegen die drei Heranwachsenden ist ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. In einer Stadtbahn der Linie sechs oder elf, in Richtung stadteinwärts fahrend, beleidigten drei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren zunächst einen noch unbekannten Mitreisenden. Dieser Mann stieg an der Haltestelle Kopernikusstraße aus. Daraufhin wendeten sich die Beschuldigten, die zwei Hunde (Staffordshire Terrier) mit sich führten, einem 48-jährigen Fahrgast zu und fingen an diesen zu beschimpfen. Sie beleidigten den Türkischstämmigen aufgrund seines Aussehens und seiner Religion. Sie drohten ihm, die Hunde auf ihn zu hetzen. An der Haltestelle Steintor verließ der 48-jährige Deutsche aus Angst vor den drei Heranwachsenden die Bahn und flüchtete aus der Station. Die Verdächtigen verfolgten ihn. Der 20-Jährige soll dann in Richtung des 48-Jährigen eine Glasflasche geworfen haben, die diesen knapp verfehlte. Ein 17-jähriger Zeuge rief die Polizei, welche die drei Männer festnehmen konnte. Den Heranwachsenden wurden aufgrund ihrer Alkoholisierung (Atemalkoholgehalt 0,27 Promille, 1,16 Promille und 2,13 Promille) Blutproben entnommen, ihre Hunde wurden aus Gründen der Gefahrenabwehr beschlagnahmt. Nach bisherigen Erkenntnissen gehört das Trio nicht dem organisierten rechten Spektrum an. Ob die Tat einen politischen Hintergrund hat, kann zur Zeit nicht ausgeschlossen werden, die Ermittlungen dauern an. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnten der 20 und die 21 Jahre alten Männer die Polizeiinspektion Mitte wieder verlassen. Gegen sie wird nun ein Ermittlungsverfahren geführt. Alle drei sind wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten polizeibekannt. Die Polizei sucht nun den zweiten Mann aus der Stadtbahn und bittet diesen und andere Zeugen der Geschehnisse, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0511 109 - 5222 zu melden./ noe, bod
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