POL-H: Mutmaßlicher Betrüger festgenommen Hannover - Bückeburg
Hannover (ots)
Ein 24-jähriger Mann ist Donnerstagmorgen gegen 08:45 Uhr in einer Wohnung in Bückeburg festgenommen worden. Der Verdächtige soll neben zahlreichen Betrugsdelikten im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover auch bundesweit Betrügereien begangen haben.
Nachdem Mitte November 2008 bei der Polizeistation Herrenhausen Strafanzeigen wegen Betruges gegen einen unbekannten Täter eingingen, stellte sich heraus, dass auch in der Inspektion Süd Ermittlungsverfahren wegen Betruges -vermutlich gegen den selben Täter- liefen. Offenbar hatte der Unbekannte über mehrere Monate hinweg in unterschiedlichen Internetforen Eintrittskarten für Sportveranstaltungen zum Kauf angeboten, das Geld kassiert, die Karten jedoch nie ausgehändigt bzw. verschickt. Darüber hinaus soll der mutmaßliche Betrüger sich mehrfach in Wohngemeinschaften eingemietet - die Kosten aber nie beglichen haben. Im Rahmen der Ermittlungen und der Vernehmungen von Zeugen und Geschädigten stellte sich dann heraus, dass der mutmaßliche Täter unter dem Pseudonym Alexander Philipp auftrat. So gelang es den Ermittlern am 21. November 2008 mit Hilfe von Zeugen eine Phantomskizze des Täters anzufertigen - nur fünf Tage später wurde dann sogar sein vermutlicher Aufenthaltsort -eine Wohnung in Bückeburg- in Erfahrung gebracht. Daraufhin benachrichtigten die hiesigen Ermittler Kollegen in Bückeburg. Diese nahmen den gesuchten 24-Jährigen dann am vergangenenDonnerstagmorgen fest. Bei der Überprüfung des Beschuldigten stellte sich heraus, dass der aus Halle an der Saale stammende Mann bereits wegen mehrfachen Betruges (Einmietbetrug und Internetbetrug) zu eineinhalb Jahren Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt und zur Festnahme ausgeschrieben worden war. Deshalb wurde der mutmaßliche Betrüger einer Justizvollzugsanstalt zugeführt. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass der Festgenommene vermutlich im gesamten Bundesgebiet, insbesondere im Raum Hannover, Minden, Hamburg, Oldenburg, Braunschweig, Berlin und Chemnitz rund 100 Betrugsstraftaten begangen hat. Für die hier in Hannover bekannt gewordenen Taten wird der Sachschaden auf rund 6 000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen dauern an./zz, st
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