POL-H: Binias: Bürger können sich sicher fühlen Hannover
Hannover (ots)
"Die Hannoveraner haben allen Grund, sich in ihrer Stadt wohl und sicher zu fühlen." Das ist das Fazit von Polizeipräsident Uwe Binias nach Bekanntgabe der bundesweiten Kriminalstatistik für 2008 durch Innenminister Wolfgang Schäuble am heutigen Tage. Unter anderem die im Vergleich sehr gute Aufklärungsquote und ein für Hannover überproportional starker Rückgang bei der Anzahl der Straftaten führt zu der positiven Einschätzung des Polizeipräsidenten.
Nicht verschwiegen werden kann eine - auf den ersten Blick - negative Platzierung Hannovers im Vergleich der 38 Städte über 200.000 Einwohnern. Bei der so genannten Häufigkeitszahl (Anzahl der Straftaten pro Jahr je 100.000 Einwohner) liegt Hannover auf Rang 2 hinter Frankfurt am Main. Wie schon bei den Jahresstatistiken für 2006 und 2007 wird die schlechte Platzierung allerdings auch für das vergangene Jahr massiv beeinflusst durch die Zahl der angezeigten Schwarzfahrer. 2008 fanden - wegen der weiterhin sehr intensiven Kontrollen der Üstra - 14.031 Fälle des "Erschleichens von Leistungen" Eingang in die Kriminalstatistik für die Landeshauptstadt. Fast jedes fünfte erfasste Delikt in Hannover ist ein Fall von Schwarzfahren. Zum Vergleich: In Lübeck wurden vergangenes Jahr nur 139 Schwarzfahrer gezählt, in Gelsenkirchen 426, in Bochum 551, in München 1.961 und selbst in Hamburg nicht mehr als 10.825. In absoluten Zahlen rangiert bei den Schwarzfahrern einzig Berlin vor Hannover. Legt man bei diesem Delikt die Häufigkeitszahl zugrunde (also hier: Fälle von Leistungserschleichung je 100.000 Einwohner) belegt Hannover unangefochten den Spitzenplatz im Vergleich der bundesdeutschen Großstädte. "Hannover ist also keineswegs ein Hort des Verbrechens, sondern nur die Hauptstadt der Schwarzfahrer", erklärt Binias dazu. Bei der bereinigten Häufigkeitsziffer (also alle Straftaten ohne Erschleichen von Leistungen je 100.000 Einwohner) liegt Hannover 2008 leicht verbessert auf dem zehnten Rang - nach Platz 7 in beiden Jahren zuvor. Der Polizeipräsident wirbt aber ohnehin für eine differenziertere Betrachtung des Berliner Zahlenwerks und für eine besondere Betrachtung jener Delikte, die die Bürger besonders beunruhigen. Demnach liegt Hannover für das vergangene Jahr im Städtevergleich bei Gewalt- und Straßenkriminalität auf Rang 13, bei Raub auf Platz 15, bei Wohnungseinbrüchen auf Platz 16 und bei Autoaufbrüchen auf Platz 21. In der Gesamtbetrachtung verweist Binias auf eine historisch hohe und im Vergleich überdurchschnittlich gute Aufklärungsquote (61,60 Prozent) sowie auf einen Rückgang der Gesamtkriminalität um rund fünf Prozent im vergangenen Jahr. "Dieser erfreuliche Trend scheint sich zudem 2009 fortzusetzen", erklärt Hannovers Polizeichef. sw
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