POL-H: Verwirrter ergreift Dienstpistole Hannover
Hannover (ots)
Ein 15-jähriger Jugendlicher hat gestern Abend gegen 22:00 Uhr bei einer Rangelei mit einem Polizeibeamten in einem Krankenhaus nach dessen Schusswaffe gegriffen. Hierbei löste sich ein Schuss, durch den niemand verletzt worden ist.
Die Beamten hatten den 15-Jährigen aus der Wohnung seiner Eltern abgeholt, weil er nach einem Gerichtsbeschluss in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingewiesen werden sollte. Dort angekommen weigerte er sich, dass zu tun, was das Pflegepersonal ihm sagte. Die Angestellten baten die Polizisten um Unterstützung, um den Jungendlichen zu fixieren. Als ein 29-jähriger Beamter ihn am Arm ergriff, leistete er erheblichen Widerstand. Er schlug wild um sich und sollte nun festgehalten werden. Völlig unvermittelt griff er dann nach der Dienstpistole des Polizisten und versuchte, diese aus dem Holster zu ziehen. Dabei löste sich ein Schuss, der in einer Wand des Raumes einschlug. Der 24 Jahre alte Kollege erlitt dadurch ein Knalltrauma, ansonsten wurde niemand durch den Schuss verletzt. Anschließend gelang es den Beamten den renitenten 15-Jährigen zu fixieren. Der 29-Jährige hatte sich bei dem Widerstand ein Knie verdreht. Beide Polizisten werden sich in ärztliche Behandlung begeben. Weder der Beschuldigte, noch das Pflegepersonal wurden verletzt. / hol, gl
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