POL-H: Unfälle und Staus auf Autobahnen durch Schneeglätte
Hannover (ots)
Auf den Bundesautobahnen (BAB) rund um Hannover haben sich von Freitagabend bis Samstagnachmittag aufgrund des starken Schneefalls zahlreiche Verkehrsunfälle ereignet. Hierbei ist es zumeist bei Blechschäden geblieben. Die Folge sind jedoch kilometerlange Staus gewesen.
Aufgrund des am Freitagnachmittag einsetzenden Schneefalls hatten sich die Straßenverhältnisse auf den Autobahnen rund um Hannover ab den frühen Abendstunden zunehmend verschlechtert. Im Laufe der Nacht zu Sonnabend zählte die Polizei auf den BAB rund um Hannover insgesamt 20 Verkehrsunfälle, bei denen es zumeist bei Blechschäden geblieben war. Die meisten der Unfälle ereigneten sich dabei auf der BAB 2 zwischen den Anschlussstellen Herrenhausen und Hämelerwald in Fahrtrichtung Berlin. Durch Unfälle, Schneeglätte und zudem starkes Verkehrsaufkommen staute sich der Verkehr auf teilweise über zehn Kilometer. Der spektakulärste Vorfall ereignete sich dort gegen 09:00 Uhr etwa in Höhe der Anschlussstelle Bothfeld, nachdem ein Kleintransporter einen Sattelzug überholt hatte. Aufgrund von Schneeglätte verlor der 44-jährige Transporterfahrer die Kontrolle über seinen Wagen, kam nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte frontal in die Seitenschutzplanke, schleuderte anschließend zurück auf den rechten Fahrstreifen und kollidierte dort mit dem Anhänger des Sattelzuges. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von etwa 10 000 Euro. Der 44-jährige Fahrer des Kleintransporters wurde schwer verletzt und kam mit einem Rettungshubschrauber zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Verkehr wurde bis etwa 11:00 Uhr zweispurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Der Lage in Richtung Berlin normalisierte sich dort erst ab Samstagmittag wieder. Gegen 08:20 Uhr war es in Richtung Dortmund zu einem weiteren Unfall gekommen. Hier war ein 41-Jähriger mit seinem Sattelzug auf einen bremsenden Muldenkipper aufgefahren. Dieser kippte dadurch um, durchbrach die Mittelschutzplanke und kam auf dem Überholfahrtsreifen in Richtung Berlin auf der Seite zum Liegen. Verletzt wurde dabei niemand. Die aufwändigen Bergungsarbeiten dauerten bis etwa 13:00 Uhr an. Staulänge: Sechs Kilometer. Bereits am Freitagabend hatte gegen 17:50 Uhr ein 37-jähriger Fahrer eines LKW-Gespannes Glück im Unglück. Der Mann hatte die BAB 7 in Richtung Hannover befahren und wollte in Höhe des Dreiecks Hannover-Nord auf die BAB 352 in Richtung Dortmund abbiegen. Aufgrund von Unachtsamkeit kam er dabei nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr eine Schutzplanke und blieb auf einem Rasendreieck zwischen den BAB 7 und 352 stehen. Bei dem Unfall wurde der Tank des Gespannes beschädigt, es trat jedoch nur geringe Menge Dieselkraftstoff aus. Darüber hinaus war der LKW mit Gefahrgut ( Aceton, Kunstharzfarbe, Polyram ) beladen. Die Ladung blieb unbeschädigt. Die Bergung des verunfallten Fahrzeugs dauerte bis in die Nacht an, es kam zu leichten Behinderungen. Gesamtschaden bei diesem Unfall: 25 000 Euro. Insgesamt zählte die Polizei von Freitag, 19:00 Uhr, bis Samstag, 15:00 Uhr, 35 Verkehrsunfälle auf den Autobahnen rund um Hannover. Ab Samstagnachmittag normalisierte sich der Verkehr weitestgehend./ schie
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