POL-H: Festnahmen nach Schlägerei
Hannover (ots)
Die Polizei in Garbsen hat am frühen Samstagmorgen insgesamt vier junge Männer (20 bis 25 Jahre alt) festgenommen, die in Verdacht stehen, an einer Schlägerei an der Stadtbahnhaltestelle an der Sandstraße (Garbsen / Auf der Horst) beteiligt gewesen zu sein. Zwei 20 und 21 Jahre alte Täter dieser Gruppe sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Sie sollen mit einem Schlagring und einer Axt zugeschlagen haben.
In der Nacht zu Sonnabend gegen 00:40 Uhr eilten mehrere Streifenwagen zu der Stadtbahnhaltestelle an der Sandstraße. Dort war der Polizei eine Schlägerei zwischen mehreren Personen gemeldet worden. Bei ihrem Eintreffen trafen die Polizisten auf vier Verletzte (17, zweimal 19, 21 Jahre alt). Die jungen Männer hatten blutende Platzwunden am Kopf und schilderten, dass sie kurz zuvor von mehreren Männern angegriffen und unter anderem mit einem Schlagring und einer Axt verletzt worden seien. Die Täter seien anschließend mit einem BMW geflüchtet. Die Verletzten wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung stoppten Polizisten den BMW an der Liebermannstraße im Garbsener Ortsteil Berenbostel. In dem Wagen befanden sich zu diesem Zeitpunkt fünf junge Männer im Alter von 17 bis 25 Jahren. Der 17-Jährige hatte Verletzungen im Gesicht und klagte über Schmerzen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht und ambulant versorgt. Die übrigen Männer wurden vorläufig festgenommen. Gegen alle fünf wird wegen des Verdachts der Gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Alle sollen zumindest mit Fäusten zugeschlagen haben. Zwei 20 und 21 Jahre alte Tatverdächtige aus dieser Gruppe werden verdächtigt, ihre Widersacher mit einem Schlagring sowie einer Axt verletzt zu haben. Beide sind bereits umfangreich wegen Eigentums- und Rohheitsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Am Samstag wurden sie einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft erließ. Die Komplizen der Haupttäter sind bis zur Durchführung der Hauptverhandlung nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen worden. Die benutzten Schlagwaffen stellten die Beamten in dem überprüften BMW sicher. Die genauen Abläufe zu den Geschehnissen am Samstag versuchen die Ermittler nun durch weitere Vernehmungen zu klären. Sie gehen davon aus, dass Streitigkeiten zwischen jungen, kurdischstämmigen Männern aus Berenbostel sowie türkischstämmigen Männern aus Garbsen Grund für die Auseinandersetzung an der Stadtbahnhaltestelle gewesen sind. Angehörige beider Gruppen waren in der Vergangenheit bereits öfters aneinander geraten. So zum Beispiel am 05.03.2010. Dort war das Auto eines 21-Jährigen der Berenbosteler Gruppe durch Tatverdächtige der Gruppe aus Garbsen an der Straße Bärenhof stark beschädigt worden. Die Polizei in Garbsen beobachtet die Geschehnisse der rivalisierenden Gruppen seit längerer Zeit. Die Beamten reagierten bislang mit Gefährderansprachen und verhängten in Zusammenarbeit mit der Stadt Garbsen Aufenthaltsverbote gegen Einzelne, so zum Beispiel für Volks- und Schützenfeste. Wie in der Vergangenheit werden die Garbsener Polizisten auch zukünftig die Situation genau beobachten. Insbesondere an den Wochenenden werden die Ermittler dabei typische Treffpunkte verstärkt bestreifen und Verdächtige kontrollieren./ schie, zz
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