POL-H: "3x3"-Radfahrerkontrollen in der Innenstadt
Hannover (ots)
24 Beamte der Polizeiinspektion Mitte haben am Mittwoch in der Zeit von 10:00 bis 18:00 Uhr und heute von 07:00 bis 15:00 Uhr das Fahrverhalten von Radfahrern in der Innenstadt kontrolliert. Die Polizei hat insgesamt 371 Fahrer kontrolliert und dabei 199 Verstöße festgestellt.
Gerade die schönen Sommermonate locken mehr Radler auf die Straßen und auch in die Innenstadt - Polizeibeamte stellen hier immer wieder fest, dass sich die Biker nicht an die geltenden Verkehrsvorschriften halten und zahlreiche Verstöße begehen. Vor allem in der Fußgängerzone wird die Ausnahmeregelung "Fahrräder frei von 19:00 bis 11:00 Uhr" regelmäßig missachtet. Darüber hinaus liegen das Befahren von Gehwegen, das Fahren in entgegen gesetzter Richtung, Rotlichtverstöße und auch die Missachtung von Vorfahrtsregelungen bei den Verstößen ganz weit vorne. Im Jahr 2009 kam es allein im Bereich der Polizeiinspektion Mitte zu 156 Unfällen mit Radfahrern - in 61 Fällen war dabei das Verhalten der Radler ursächlich. Mit dem Ziel die Verkehrsicherheit weiterhin zu verbessern und die Unfallzahlen zu senken, führten die Beamten gestern und heute zahlreiche Überprüfungen durch. Mehrere Teams kontrollierten an unfallträchtigen Schwerpunkten wie der Münzstraße, der Herschelstraße, der Celler Straße/Klagesmarkt, der Schmiedestraße/Karmarschstraße, der Joachimstraße/Ernst-August-Platz, der Rundestraße/Lister Meile und der Fußgängerzone der Innenstadt. Fazit der zweitägigen Kontrolle: 199 begangene Verkehrsordnungswidrigkeiten - 66-mal benutzten die Radfahrer Fußgängerwege, in 53 Fällen befuhren sie die Fußgängerzone, 42-mal missachteten Fahrradfahrer das für sie geltende Rotlicht, 20 Radler verstießen gegen Vorfahrtsregelungen und 18 Biker telefonierten nebenbei. Während hiervon 129 Personen an Ort und Stelle ihre Verwarnung bezahlten, wählten die restlichen 70 den schriftlichen Weg. In vielen weiteren Fällen verwarnten die Kollegen die Radfahrer mündlich und/oder führten verkehrserzieherische Gespräche. Die Reaktionen der Betroffenen reichten von Einsichtigkeit bis zu absolutem Unverständnis für die polizeilichen Maßnahmen - die Resonanz von Passanten dagegen war durchweg sehr positiv. / gl, ste
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