POL-H: "3x3"-Kontrollen - Polizei überprüft Radfahrer in der Innenstadt
Hannover (ots)
Beamte der Polizeiinspektion Mitte haben heute zwischen 10:00 und 18:00 Uhr das Fahrverhalten von Radfahrern in der Innenstadt unter die Lupe genommen. Die Polizisten haben dabei insgesamt 126 Radler kontrolliert und 103 Verstöße geahndet.
Polizeibeamte stellen regelmäßig fest, dass sich viele Radfahrer nicht an die geltenden Verkehrsvorschriften halten und zahlreiche Verstöße begehen. Vor allem in der Fußgängerzone wird die Ausnahmeregelung "Fahrräder frei von 19:00 bis 11:00 Uhr" oftmals missachtet. Weitere häufige Verstöße sind das Befahren von Gehwegen, das Fahren in entgegen gesetzter Richtung sowie die Missachtung von Rotlicht- und Vorfahrtsregelungen. Im vergangenen Jahr kam es allein im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Mitte zu 156 Unfällen mit Radfahrern - in 61 Fällen war dabei das Verhalten der Radler ursächlich. In diesem Jahr wurden dort bereits 30 Unfälle unter Beteiligung von Radfahrern registriert, von denen elf durch die Biker verursacht worden waren. Dabei wurden 24 Radler verletzt, ein Zweiradfahrer kam ums Leben. Mit dem Ziel die Verkehrsicherheit weiterhin zu verbessern, führten die Beamten heute zahlreiche Überprüfungen durch und kontrollierten an unfallträchtigen Schwerpunkten wie der Fußgängerzone am Kröpcke, Münzstraße / Lange Laube, Lange Laube / Otto-Brenner-Straße, Herschelstraße / Kurt-Schumacher-Straße und Celler Straße / Kurt-Schumacher-Straße. Zusätzlich waren mehrere mobile Teams in der Innenstadt unterwegs. Insgesamt kontrollierten die Beamten 126 Radfahrer und leiteten 103 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. 39 Biker fuhren verbotswidrig in der Fußgängerzone, in 14 Fällen wurde das Rotlicht an Ampeln missachtet. 38 Radfahrer fuhren auf dem Gehweg oder nicht auf einem vorhandenen Radweg. Dreimal wurde ein Handy während der Fahrt benutzt. Die Beamten verwarnten auch insgesamt neun Fußgänger - sie hatten die Fahrbahn bei Rotlicht überquert. In 23 Fällen sprachen die Polizisten mündliche Verwarnungen aus und führten zudem zahlreiche verkehrserzieherische Gespräche. Die Reaktionen der Betroffenen gingen stark auseinander und reichten von Einsicht bis hin zu völligem Unverständnis für die polizeilichen Maßnahmen. Die Resonanz von Passanten war durchweg positiv - sie begrüßten das Einschreiten und die hohe Polizeipräsenz in der Innenstadt. Die Polizeidirektion Hannover wird auch zukünftig Radfahrerkontrollen durchführen, um Unfälle zu verhindern und die Verkehrssicherheit nachhaltig zu erhöhen. / ste
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