POL-H: Brunftzeit erhöht Unfallrisiko
Hannover (ots)
Auch in der Region Hannover steigt mit Beginn der kühleren Jahreszeit die Zahl der Wildunfälle wieder an. Autofahrer müssen während der Brunftzeit mit Wildwechsel auf den Fahrbahnen rechnen. Die Polizei gibt Verhaltenstipps.
Im vergangenen Jahr registrierte die Polizeidirektion Hannover in ihrem Zuständigkeitsbereich insgesamt 1 805 Wildunfälle. Bis Ende September dieses Jahres lag die Zahl bereits bei 1 252, 16 Personen wurden dabei - teils schwer - verletzt. Erst gestern Abend gegen 20:50 Uhr kollidierte ein Streifenwagen auf der Landesstraße 381 bei Kleinburgwedel mit einem Rehbock, der unvermittelt auf die Fahrbahn gelaufen war. Das Tier wurde durch den Zusammenstoß getötet, die beiden Beamten blieben unverletzt. Das Einsatzfahrzeug wurde stark beschädigt und musste abgeschleppt werden. In den Monaten Oktober bis Dezember sollten Autofahrer besonders aufmerksam sein - in dieser Zeit liegt der Schwerpunkt des Wildwechsels. Die Polizei rät: Unterschätzen Sie nicht die Gefährdung durch Tiere, die plötzlich die Straße überqueren. Gerade bei Fahrten durch ländliche Bereiche, Wald- und Wiesengebiete sollte Vorsicht gelten - rechnen Sie insbesondere in den Morgenstunden, bei Dämmerung und nachts mit Wildwechsel. Passen Sie Ihre Fahrweise an, beachten Sie die entsprechenden Warnschilder und seien Sie bremsbereit. Wenn Sie Wild am Fahrbahnrand sehen, sollten Sie abblenden, abbremsen, hupen und anhalten. Aktivieren Sie die Warnblinkanlage und fahren Sie, wenn die Tiere sich entfernen, zunächst mit Schrittgeschwindigkeit weiter. Beobachten Sie dabei den Fahrbahnrand - einem Wildtier folgen oftmals noch weitere. Weichen Sie bei plötzlichem Wildwechsel oder einer unvermeidbaren Kollision nicht in den Gegenverkehr aus - bremsen Sie stark ab und halten Sie Ihre Fahrspur. Sollte es zu einem Zusammenstoß gekommen sein, versuchen Sie nicht, einem verletzten Tier zu helfen, es zu berühren oder gar mitzunehmen. Informieren Sie umgehend die Polizei. / ste, schie
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